Gladbach verpasste die Entscheidung in der Schlussphase

Wieder ganz vorne in der Torjägerliste: Thomas Christiansen

Die Partie begann - das Abstiegsgespenst soll auch im Stadion gesichtet worden sein - äußerst zerfahren. Mit dem überraschenden Führungstreffer für die Gäste änderte sich dieser Zustand zumindest kurzfristig. Ein Korzynietz-Ecke landete auf dem Kopf von Forssell, der platziert einnickte (19.). Dieses Tor löste die umgehende Gegenreaktion des VfL aus, der keine zwei Minuten später über Freier durchbrach, dessen Vorlage Christiansen mit dem Rücken zum Tor annahm und mit einer schnellen Körperdrehung und einem knackigen Flachschuss abschloss. Beide Teams bemühten sich danach sichtbar um mehr Spielkultur, doch es fehlte letztlich am technischen Vermögen und an der Genauigkeit im Passspiel. Zudem zerstörten die Defensivkräfte der Teams viele gut gemeinte Ansätze durch ihr Kampf- und Foulspiel.

Ähnlich setzte sich die von Nervosität und Aggressivität gekennzeichnete Begegnung nach dem Wechsel fort. Torszenen blieben Mangelware, sieht man von den Kopfbällen Kallas (48.) und des frisch eingewechselten van Lent (69.) ab, die ihr Ziel jeweils knapp verfehlten. In der Schluss-Viertelstunde lagen die Vorteile dann eindeutig auf Seiten der Gladbacher, die sich vor dem Abpfiff noch mehrere gute Möglichkeiten herausspielten (u.a. für Strasser und Skoubo), doch entweder an van Duijnhoven bzw. am eigenen Unvermögen scheiterten. Es blieb also beim für den VfL zuletzt etwas schmeichelhaften Unentschieden, dessen Wert für beide Teams zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar war.