Lucios Freistöße befreiten Bayer

Brachte Arminia in Führung, kassierte jedoch später Gelb-Rot: Ansgar Brinkmann

Mit der gebotenen Entschlossenheit, doch ohne die nötigen spielerischen Mittel, eröffneten die Gastgeber das Spiel. Da der finale Pass in die Spitze ausblieb, versuchten sich die Leverkusener mehrfach mit Distanzschüssen - ohne Erfolg. Bielefeld stand von Beginn an tief gestaffelt und lauerte auf Konter. Einer der seltenen Vorstöße der Westfalen führte zur überraschenden Gästeführung: Der zu ungestüme Lucio brachte Wichniarek im Strafraum zu Fall - Elfmeter für Arminia. Bielefelds "Weißer Brasilianer" Ansgar Brinkmann ließ Butt im Bayer-Tor keine Chance (34.). Leverkusen blieb vom Rückstand unbeeindruckt und marschierte weiterhin Richtung Arminen-Tor. Ein Freistoß-Hammer von Lucio aus 25 Metern, nur vier Minuten nach Brinkmanns Treffer, führte zum verdienten 1:1-Ausgleich, dem letzten Highlight vor der Pause.

Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild: Leverkusen spielte überlegen, aber ohne Durchschlagskraft. Bielefeld schien in der Defensive verwurzelt. In der 63. Minute dann eine Schwächung der Gäste - Brinkmann sah wegen Trikotziehen die Gelb-Rote Karte. Trotz Unterzahl eröffnete sich den Gästen in der 67. Minute die bis dahin beste Tormöglichkeit. Hanséns Direktabnahme flog jedoch am langen Eck vorbei. Statt dessen schlug Bayer zu. Wieder bekamen die Gastgeber einen Freistoß zugesprochen (ca. 20 Meter, zentral zum Tor) und wieder brachte Lucio das Leder im Kasten unter (69.). Nur zwei Minuten später machte Balitsch mit einem satten Volleytreffer den Sack zu. Das 3:1 brachte Leverkusen wieder bis auf einen Punkt auf einen Nichtabstiegsplatz heran. Bielefeld tat zu wenig und verringerte sein Fünf-Punkte-Polster auf die von Leverkusen angeführte Abstiegsregion um nunmehr nur noch zwei Zähler.