Dezimierte sein Team - aber gewann: Thomas Brdaric
Dezimierte sein Team - aber gewann: Thomas Brdaric
Wer in diesem Aufeinandertreffen zweier europäischer Spitzenteams auch Spitzenfußball erwartet hatte, wurde maßlos enttäuscht. Einzig der Körpereinsatz stimmte in der Frühphase der Begegnung. Und der ging nicht selten über den Rahmen des Erlaubten hinaus. Spielerisch stellten sich die Teams ein glattes Armutszeugnis aus. So blieb das 1:0 durch Lucio, der einen Freistoß über die sich duckende Mauer ins Netz jagte (9.), ein einsames Highlight. Vor allem Bayer zerstörte durch sein agressives Zweikampfverhalten jeden aufkommenden Spielfluss der Gäste. Als Bayern begann, mit denselben Mitteln zurückzuschlagen, wurde die Partie völlig unansehnlich. Der traurige Höhepunkt passierte in der 37. Minute. Brdaric war durchgebrochen, wegen Abseits (Fehlentscheidung) von Krug zurückgepfiffen, netzte trotzdem ein, was Kahn zu einem schüttelnden Nackengriff bei dem Stürmer veranlasste. 20 Sekunden nachdem die beiden Akteure mit Gelb bedacht waren, stieg Brdaric im Zweikampf gegen Jeremies mit beiden Beinen überhart ein und durfte gehen. Warum Kahn trotz eindeutiger Tätlichkeit allerdings noch weiterspielen durfte, blieb Schiri Krugs Geheimnis.Ihr Journalisten macht manchmal beim Zuhören Fehler.
— Mario Basler zu Karl-Heinz ,,Carlo" Wild (Kicker)