Hannovers Abschlussstärke gab den Ausschlag

Kommt immer besser in Fahrt: Mohammadou Idrissou

Schon in den ersten Spielminuten entwickelte sich eine gut anzuschauende, muntere Partie. Möglichkeiten durch Arvidsson (2.) und Krupnikovic bzw. Bobic (3.) hätten schon Führungstreffer sein können. Sievers und Schober zeigten jedoch ihr Können. Eine niveauvolle Vorarbeit von Rydlewicz führte dann zum ersten Erfolgserlebnis. Hansas ältester Schwede Peter Wibran (von insgesamt fünf in der Startelf: BL-Rekord!), nahm das Zuspiel direkt und vollstreckte unhaltbar (10.). Die Rostocker blieben nun im Vorteil. Im Mittelfeld gewannen sie mehr Zweikämpfe und der Druck auf die 96-Abwehr verursachte dort Unsicherheiten. Mit der Einwechselung von Stefulj für den schwachen Schuler änderte sich dieser Zustand. Hannover bekam endlich mehr Sicherheit ins Aufbauspiel und schlug nach 32 Minuten zu. Eine Krupnikovic-Flanke köpfte Idrissou in glänzender Manier ein. Auch der 2:1-Treffer von Bobic entsprach dem Spielverlauf vor der Pause. Idrissou hatte von links geflankt und Bobic direkt abgenommen (43.).

Auch nach dem Wiederanpfiff blieb Hannover spielbestimmend, denn die Rostocker hatten inzwischen reichlich Sand im Spielaufbau-Getriebe. Das änderte sich zwar im weiteren Verlauf, doch Tormöglichkeiten blieben vor der Schlussphase rar. Erst in den Minuten vor dem Abpfiff kam durch die verzweifelt, aber zumeist ungestüm anrennenden Rostocker nochmals Leben vor das 96-Tor. Doch auch in der Schlussphase blieb Sievers erster Sieger gegen die Versuche von Vorbeck, Hansen und Prica. Letztlich nahm das Rangnick-Team die Punkte sogar verdient mit nach Hannover, weil die Abschlussstärke entschied.