Lautern ohne den Hauch einer Siegeschance

Lieferte eine überragende Vorstellung ab und glänzte als zweifacher Torschütze: Sebastian Deisler

Mit einem wie befreit aufspielenden Sebastian Deisler in Bestform legte der FC Bayern einen Frühstart hin. 55 Sekunden nach dem Anpfiff brachte der Ex-Langzeitverletzte einen Freistoß von links in den Strafraum, den alle im Strafraum Versammelten verfehlten und der somit im langen Eck landete. Die völlig indisponierten Pfälzer bekamen den Favoriten auch in der Folgezeit nicht in den Griff und konnten von Glück sprechen, dass Santa Cruz drei Möglichkeiten unverwertet ließ. Das zwangsläufige 2:0 fiel nach 27 Minuten, als Zé Roberto von links flankte und Makaay per Kopf einnetzte. Lautern kam nur einmal gefährlich vor das Tor von Oliver Kahn, wobei Mettomo per Kopf an den Pfosten traf.

Auch als die Bayern nach der Pause einiges an Tempo aus dem Spiel nahmen, beherrschten sie den zahmen Gegner souverän. Eine Einzelleistung Deislers durchbrach den inzwischen etwas dahindümpelnden Kick. Auf Rechtsaußen nahm der Ex-Berliner den Ball von Ballack auf preschte an Tchato vorbei und zog von der halbrechten Strafraumgrenze platziert mit links ab und traf halbhoch und unhaltbar für Wiese ins linke Toreck (69). Die Gäste erspielten sich nun gegen zurückgezogene Münchener eine gewisse Dominanz und erhielten in der 76. Minute nach einem Foul von Demichelis an Kosowski einen Foulelfmeter zugesprochen, den Klose allerdings so unplatziert schoss, dass Kahn den Ball um den Pfosten lenken konnte. Zwei Minuten später machte Klose dieses Missgeschick nach einer Kosowski-Flanke halbwegs wieder wett, als er vor dem Tor eine Idee schneller als die Bayernabwehr reagierte und sein erstes Tor gegen den Erzrivalen markierte. Den zählbaren Schlusspunkt setzte Makaay mit seinem zweiten Kopfballtreffer (80.), der diesmal von Ballack vorbereitet wurde. Die harmlosen Pfälzer hatten gegen die effizienten Bayern an diesem Tag nicht den Hauch einer Chance auf einen Sieg.