Bundesliga 2003/2004 - 10. Spieltag - Sa., 25.10.2003 - 15:30 Uhr
2:4
HZ - 0 : 3

Werder im ersten Durchgang meisterhaft

Sein Doppelpack reichte nur zur Schadensbegrenzung: Alexander Iaschwili

Sein Doppelpack reichte nur zur Schadensbegrenzung: Alexander Iaschwili

Sein Doppelpack reichte nur zur Schadensbegrenzung: Alexander Iaschwili

Eine knappe Viertelstunde konnte der SC Freiburg das Spiel gegen die sicher kombinierenden Bremer offen gestalten und die ersten Torchancen hielten sich die Waage. Als Ailton nach einer Klasnic-Flanke von rechts jedoch das 1:0 für Werder eingegrätscht hatte (14.), war das Bremer Angriffsspiel endgültig entfesselt. Mit stakkatohaften Stichen rissen die Norddeutschen, organisiert von ihren überragenden Mittelfeldakteuren Micoud, Lisztes und Ernst, die überforderte Abwehr der Breisgauer von einer Verlegenheit zur nächsten. Aus einer Anzahl von sechs, sieben hochkarätigen Möglichkeiten (Klasnic vergab die besten), vollstreckten nochmals Ailton (28., nach zentralem Durchbruch) und Micoud (37., nach herrlichem Zusammenspiel mit Ernst) deren zwei. Selbst das 0:3 zur Pause war für die chancenlosen Freiburger noch ein schmeichelhafter Rückstand.

Willi leitete Minuten nach dem Wechsel die bis dato beste SC-Gelegenheit mit einem Flügellauf ein, doch Berner - wie Willi zur Halbzeit eingewechselt - bewies allein vor Reinke wenig Knipser-Profil. Mit dieser Aktion begann das SC-Spiel langsam an Format zu gewinnen, obgleich Werders Konter gefährlich blieben. Von Berner mit dem Rücken zum Tor angespielt, drehte sich der Georgier Iaschwili in der 60. Minute geschickt um Nationalspieler Baumann herum und traf aus der Drehung zum mittlerweile verdienten 1:3. Den alten Toreabstand stellte Klasnic mit etwas Glück, weil per abgefälschtem 16-Meter-Schuss, nur fünf Minuten später wieder her. Die Freiburger blieben nun das überlegene Team, kamen allerdings erst in der Nachspielzeit durch einen weiteren Treffer von Iaschwili zum 2:4. Die Entscheidung war natürlich bereits im von Werder meisterhaft geführten ersten Durchgang gefallen.

Ich beglückwünsche jeden Fan, der bei unserem Spiel in Cottbus bis zum Schluss vorm Fernseher durchgehalten hat.

— Jürgen Klopp