Bundesliga 2003/2004 - 11. Spieltag - So., 02.11.2003 - 17:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Erst nach der Pause kam Tempo ins Spiel

Hielt mit seinem Abwehrverbund die Null - aber nicht Platz eins: Jörg Butt

Hielt mit seinem Abwehrverbund die Null - aber nicht Platz eins: Jörg Butt

Hielt mit seinem Abwehrverbund die Null - aber nicht Platz eins: Jörg Butt

Was sich den Zuschauern im ersten Spielabschnitt bot, hatte mit Bundesligafußball wenig zu tun. Stock- und Abspielfehler; Ballgeschiebe und Sicherheitspässe sowie keinerlei Torszenen bildeten das triste Einerlei. In ähnlichen Fällen wurden dann die Abwehrreihen gelobt, doch diesmal war es für die Hintermannschaften keine große Kunst, die durchsichtigen Angriffsansätze der Kontrahenten zu durchschauen und auszubremsen. Versuche, aus der zweiten Reihe zum Erfolg zu kommen, gab es trotzdem reichlich. Doch entweder gingen die Geschosse deutlich über bzw. neben die Torkästen, oder es waren schlichtweg Torwartbälle, die Wiese und Butt problemlos meisterten. Eine ganz dünne Vorstellung beider Teams.

Bereits in Minute 49 hatte sich die Bayer-Elf eines Besseren besonnen. Ponte, per Hacke von Berbatov bedient, traf immerhin den Pfosten. Auch auf der Gegenseite wurde es aufregender. Zuerst rettete Nowotny gegen Mettomo auf der Torlinie, dann lenkte Butt mit einer Wahnsinnsreaktion einen Hristov-Kopfball an die Querlatte. In der Folge ging es dann minutenlang hin und her; weitere Torchancen wurden jedoch beidseitig vertan. Mitte der zweiten Hälfte war Lautern jedoch eindeutig überlegen, während der enttäuschende Tabellenführer aus Leverkusen nur noch punktuell vor Wiese auftauchte (z.B. Neuville per Freistoß: der FCK-Keeper faustete das 30-Meter-Geschoss in die Ränge). Gegen Ende der Partie verließen aber auch den Gastgeber die Kräfte und Bayer verteidigte die Nullnummer bis zum erlösenden Abpfiff. Immerhin hatten sich die Teams nach der Pause zu einer wesentlichen Tempoverschärfung aufgerafft. Im Abschluss waren die Gegner jedoch insgesamt zu harmlos.

Ab der 60. Minute wird Fußball erst richtig schön. Aber da bin ich immer schon unter der Dusche.

— Andreas Herzog zu seiner Bayern-Zeit, als er meistens recht früh ausgewechselt wurde