Dortmund und Stuttgart mit Blitz-Dreierpack

Ihm gelang ein echter Hattrick und ein Jubiläumstreffer: Löwen-Stürmer Benjamin Lauth
Dortmund benötigte fünf Minuten für drei Tore - und drehte ein fast schon verlorenes Spiel. Stuttgart zauberte drei Treffer in nur drei Minuten. Drei Mal schlug auch Benjamin Lauth zu. Das 1:0 ging in die Vereins-Geschichte der Sechziger ein.

Die derzeit drei spielstärksten Teams der Liga behaupteten sich an der Tabellenspitze, auch wenn sie ihr spielerisches Potenzial sparsam einsetzten. Der SV Werder Bremen legte gegen die überforderten Frankfurter eine 2:0-Führung vor und begnügte sich damit, bis ein Fehler Reinkes eine weitere Anstrengung erforderte - die dann auch prompt in Form des 3:1-Treffers durch Klasnic geliefert wurde und den erwarteten Erfolg sicherte. Der VfB Stuttgart schaltete erst nach dem Platzverweis von Freiburgs Andreas Zeyer den Turbo ein, machte innerhalb von drei Minuten aus einem 1:1-Remis eine 4:1-Führung, spielte in der Restzeit Katz und Maus mit den Gästen und eroberte sich die Tabellenführung von den Leverkusenern zurück. Die blieben ihrerseits beim Gastspiel auf dem Betzenberg vieles schuldig, kamen zurecht nicht über eine Punkteteilung (0:0) hinaus. 1860 München bremste die himmelsstürmenden Bochumer im Olympiastadion mit 3:1 aus. Das erste Tor von Benjamin Lauth, der auch die anderen Treffer erzielte, war der 1.000 Bundesligatreffer des TSV 1860 München.

Das erste Spiel nach der Ablösung Friedhelm Funkels - für das Spiel gegen Hannover saß Co-Trainer Jos Luhukay auf der Bank; am Tag darauf wurde der Schweizer Marcel Koller als neuer Übungsleiter vorgestellt - brachte für die Kölner keinen Erfolg. Die drei Zähler gingen, trotz ansprechender Leistung der Gastgeber, an die effektiveren Niedersachsen, die nach vier sieglosen Partien ein weiteres Abrutschen in der Tabelle vermieden. Köln (sieben Punkte) klebte damit, genau wie die nach elf Spieltagen immer noch mit einstelliger Punktausbeute ausgestattete Konkurrenz aus Hamburg (neun), Frankfurt (acht), Berlin (acht), Gladbach (sieben) und Rostock (sechs) in der Abstiegsregion, bzw. deren unmittelbarer Nähe, fest. Ein Fünf-Minuten-Blackout brachte den Hamburger SV um die große Chance, sich mit dem ersten Auswärts-Erfolg der Saison etwas Luft zu verschaffen. Die 2:0-Führung (14., Reinhardt/ 60., Romeo) wurde gegen eine stark ersatzgeschwächte BVB-Elf aus der Hand gegeben. Jan Koller (64. und 66.) und Ewerthon (69.) drehten unverhofft die Partie zugunsten der Schwarz-Gelben. Schalke wahrte mit dem 2:0-Erfolg seinen Heim-Nimbus in der Arena AufSchalke gegen den FC Bayern. Ein wichtiger Sieg, um die aufkommende Unzufriedenheit über den bisher unbefriedigenden Saisonverlauf abzumildern.

Bundesliga
- 11. Spieltag

Samstag, 01.11.2003
Zuschauer: 21300 · Schiedsrichter: Peter Sippel
1:133'
Bökelberg-Stadion (Mönchengladbach) · Zuschauer: 30100 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
1:034'
1:145'
2:162'
3:164'
4:165'
Zuschauer: 54100 · Schiedsrichter: Jürgen Jansen
1:018'
2:025'
2:167'
Zuschauer: 34600 · Schiedsrichter: Hermann Albrecht
0:133'
1:137'
1:280'
Zuschauer: 33000 · Schiedsrichter: Knut Kircher
1:150'
2:166'
3:178'
Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
1:016'
VELTINS-Arena (Gelsenkirchen) · Zuschauer: 61300 · Schiedsrichter: Edgar Steinborn
Sonntag, 02.11.2003
0:114'
1:264'
2:266'
3:269'
Westfalenstadion (Dortmund) · Zuschauer: 78000 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling

Das größte Lob gebührt sicherlich Franz Beckenbauer. Er hat der Mannschaft Meister-Image eingehaucht.

— Karl-Heinz Rummenigge