Bremens, Bayerns und Bochums Torgaranten trafen

Feierte seinen zehnten Saisontreffer: Bochums Vahid Hashemian
Aus der Skatrunde wurde ein Quartett: Dank des 1:0-Erfolges über den VfB Stuttgart mischte sich der FC Bayern unter die Führenden der Tabelle. Werder-Ass Ailton stach auch in Leverkusen. Die passiven Lauterer spielten ihren Schalker Gästen in die Karten und der SC Freiburg kam beim HSV nicht aus dem Schneider.

Bayerns Goalgetter Roy Makaay sicherte dem FCB den schmeichelhaften 1:0-Erfolg über den VfB Stuttgart in bekannt effizienter Weise: Dem Niederländer genügte diese eine, echte Torchance (75.) um das Leder zu versenken. Trotz weitgehender Kontrolle des Geschehens im Olympiastadion mussten die Schwaben ihre erste Saisonniederlage hinnehmen und den damit verbundenen Verlust der Tabellenführung. Werder Bremens Führungstreffer durch Ailton in der BayArena, drei Minuten vor der Pause, kam durchaus überraschend, da die Gastgeber bis dahin mehr vom Spiel hatten. Der mit 15 Treffern in der Torjägerliste klar vorn liegende Brasilianer leitete indes schon oft die Werdererfolge ein: Zum neunten Mal bereits brachte er sein Team mit 1:0 in Führung. Krstajic und Lisztes (per Foulelfmeter) stellten dann Werders 3:1-Sieg sicher, der zwischendurch durch Micouds Platzverweis (67.) und dem kurz darauf folgenden Anschlusstreffer zum 1:2 der Leverkusener gehörig ins Wackeln geriet. Bremen übernahm mit einem Zähler vor dem VfB die Tabellenspitze, mit drei weiteren Zählern Abstand behielten punktgleich Leverkusen und Bayern die Positionen drei und vier.

Die Auswärtsschwäche des SC Freiburg - noch ohne Sieg auf fremdem Platz - fand in Hamburg ihre Fortsetzung. Das Finke-Team offenbarte eklatante Abwehrschwächen, die der HSV zu einem klaren 4:1-Heimerfolg nutzte. Freiburg (zu Hause mit sechs Siegen und nur einer Niederlage) stagnierte somit im Mittelfeld, ein Tabellenbereich, an den sich die Hanseaten nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage mühsam herankämpften (Platz zehn). Die krisengeschüttelten Lauterer verloren saft- und kraftlos mit 0:2 gegen die ebenfalls wahrlich nicht in Galaform auftretenden Knappen und landeten unmittelbar vor den nur einen Zähler entfernten Abstiegsrängen. Hertha (Platz 16, 1:1 gegen 1860 München) und Köln (Tabellenletzter, 1:1 in Rostock) sammelten immerhin ein Pünktchen. Die Frankfurter Eintracht (Platz 17) ging in Bochum leer aus, jedoch wäre ein Punktgewinn der Hessen dem Spielverlauf nach nicht unverdient gewesen. Aber der VfL, nach dem 1:0-Erfolg auf Platz fünf vorgerückt, konnte sich auf Vahid Hashemian verlassen, der mit seinem zehnten Saisontreffer die Bochumer zur Nummer eins des Ruhrgebiets machte. Der BVB, nach Platztausch mit Bochum auf Rang sechs abgerutscht, unterlag der Mönchengladbacher Borussia auf dem Bökelberg mit 1:2, dem gleichen Ergebnis, wie zwei Wochen zuvor im DFB-Pokal.

Bundesliga
- 16. Spieltag

Samstag, 13.12.2003
1:053'
1:157'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 27100 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
0:134'
1:164'
Zuschauer: 20200 · Schiedsrichter: Jörg Keßler
0:142'
1:272'
1:390'
Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling
Olympiastadion (München) · Zuschauer: 63000 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
2:018'
2:151'
3:167'
4:188'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 44400 · Schiedsrichter: Hermann Albrecht
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 23100 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:16'
Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 14.12.2003
0:114'
1:129'
2:167'
Zuschauer: 30000 · Schiedsrichter: Jürgen Jansen
1:011'
1:112'
2:183'
Bökelberg-Stadion (Mönchengladbach) · Zuschauer: 34500 · Schiedsrichter: Edgar Steinborn

Darf ich bitte mitspielen? Ich bin nicht schlechter als Ibisevic.

— Legendäres Plakat eins Fans des VfB STuttgart, 7. Februar 2015, nach einem 0:2 gegen den FC Bayern München.