Wichtige Auswärtserfolge für 1860 und Hertha

Ein wertvoller Neuzugang: Ioannis Amanatidis erzielte bereits drei Tore für die Eintracht
Viel Bewegung auf den Abstiegsplätzen und den Rängen davor - lediglich Schlusslicht Köln "hielt" seine Position und verlor nach der Heimpleite gegen die Sechziger den Kontakt zum Restfeld. Werder und Bayern distanzierten sich an der Tabellenspitze weiter von den Verfolgern und Bochum eroberte Platz vier.

Depression bei den Geißböcken: Gegen die vor dem Spiel ebenfalls mit akuten Abstiegsnöten konfrontierten Sechziger kassierte der Tabellenletzte eine 1:3-Heimniederlage, die einen Fünf-Punkte-Rückstand auf die beiden nächstplatzierten Klubs, sowie sechs Zähler Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz zur Folge hatte. Die Kölner wurden ihrer Nervosität in der ersten Halbzeit nicht Herr und versiebten im zweiten Spielabschnitt ihre Torchancen. 1860 München sammelte drei wertvolle Punkte. Eintracht Frankfurt blieb auch im fünften Spiel nach der Winterpause unbesiegt und bezwang Borussia Mönchengladbach, nach Patzern von VfL-Keeper Stiel, mit 3:1. Die Teams tauschten die Plätze, somit fand sich Gladbach auf einem Abstiegsrang wieder (16.), während Frankfurt erstmals seit zehn Spieltagen den "Roten Bereich" verlassen konnte (14.). Winterpausen-Neuzugang Ioannis Amanatidis erzielte bereits seinen dritten Treffer für die Eintracht. Nicht unverdient, aber mit etwas Fortune (83., Elfmetertreffer Tskitishvili) entledigte sich der SC Freiburg durch den 1:0-Erfolg über Kaiserslautern vorerst größerer Abstiegssorgen und verankerte sich im Mittelfeld (Platz 10.). Die Pfälzer indes rutschten auf Platz 17 ab. Hertha BSC bot beim Gastspiel in Hannover über 90 Minuten eine kompakte, konzentrierte Mannschaftsleistung und damit mehr, als die 96er. Der 3:1-Auswärtssieg (zwei Treffer durch Marcelinho) verhalf zum Sprung auf Rang 15; Hannover fiel auf Platz 13 zurück, nur drei Punkte vor den Abstiegsplätzen.

Das torlose Remis Bochums gegen Rostock brachte die bislang beste Saisonplatzierung der Neururerelf: Platz vier. Negativer Aspekt dieser Partie war ein Disput der VfL-Spieler Oliseh und Hashemian, der nach dem Spiel in einer Tätlichkeit eskalierte und zur vorläufigen Suspendierung Olisehs führte. Borussia Dortmund verlor das Spiel bei Tabellenführer Werder Bremen mit 0:2 und beklagte des Weiteren die Verletzung (Armbruch) seinen tschechischen Mittelfeldstars Tomas Rosicky, der unglücklich über Krstajic stürzte. Ailton, mit dem 2:0 (86.) markierte seinen 20. Saisontreffer. Da der FC Bayern sein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ebenfalls mit 2:0 gewann, änderte sich an der Tabellenspitze nichts, bis auf dass Stuttgart nach dem 0:0 gegen Schalke noch mehr Boden auf die beiden ersten Plätze (direkte CL-Qualifikation) verlor.

Bundesliga
- 22. Spieltag

Samstag, 28.02.2004
Olympiastadion (München) · Zuschauer: 32000 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:016'
3:055'
3:174'
Waldstadion (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 32200 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:010'
3:139'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 43000 · Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich
0:114'
0:236'
0:339'
Zuschauer: 38000 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
1:057'
2:086'
Zuschauer: 43000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
Sonntag, 29.02.2004
Zuschauer: 24500 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling
Zuschauer: 21800 · Schiedsrichter: Jörg Keßler

Die werden vor Schreck gut spielen, wenn sie ihr Gehalt für die 2. Liga hören.

— Dr. Siegfried Axtmann, Präsident des VfB Leipzig, vor dem richtungweisenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln (2:3).