Bundesliga 2003/2004 - 17. Spieltag - Mi., 17.12.2003 - 20:00 Uhr
2:2
HZ - 1 : 0

Nach den Toren kam jeweils Farbe ins Spiel

War an beiden Toren der 96er unmittelbar beteiligt: Julian de Guzman

War an beiden Toren der 96er unmittelbar beteiligt: Julian de Guzman

War an beiden Toren der 96er unmittelbar beteiligt: Julian de Guzman

Bevor das 1:0 in der 18. Minute durch Brdaric für die gradliniger nach vorne spielenden 96er fiel, hatten auch die Bochumer erste Duftmarken hinterlassen, doch vor dem Tor von Keeper Ziegler fehlte dem VfL zu Beginn die Feinabstimmung. Auch de Guzmann auf der Gegenseite traf mit seinem Fernschuss in der zehnten Minute nur in die Fangarme van Duijnhovens, ehe Brdaric nach Vorarbeit von Kleber für die Niedersachsen traf. Hannover gab sich mit dem Führungstreffer vorerst zufrieden und harrte der Dinge, die dem VfL wohl in der Offensive einfallen würden. Außer einem Freistoß Olisehs (26.), der Ziegler nur auf eine mittelprächtige Probe stellte, fehlte es jedoch an zwingenden Aktionen. Das Spiel dümpelte somit im Mittelfeld recht ereignislos vor sich hin und erwärmte die Zuschauer nicht so recht.

Bochum legte sich nach dem Seitenwechsel verständlicherweise mehr ins Zeug, musste allerdings einen Fehler Schröters zu Hilfe nehmen, um durch Madsens Tor in der 53. Minute auszugleichen. Dieser Treffer weckte die Lebensgeister der Hannoveraner umgehend. Auch dem Rangnick-Team verhalf ein grober Abwehrschnitzer weiter, denn van Duijnhoven segelte an einer Stendel-Flanke vorbei und de Guzman hatte leichtes Spiel, die Kugel ins VfL-Gehäuse zu legen (62.). Die mentale Stärke, die Bochum nicht nur in diesem Match der Hinrunde auszeichnete, verhalf den Ruhrpott-Kickern zu entsprechender Gegenwehr: Goalgetter Hashemian köpfte nach einem Madsen-Zuspiel in der 75. Minute zum Ausgleich ein. Offener Schlagabtausch war in der Schlussphase die Folge dieses Spielstandes, wobei Madsen (79., Kopfball am Tor vorbei ) und Krupnikovic (88., an den Pfosten) am dichtesten vor dem Siegtreffer standen. Das Remis ging in dieser zuletzt kurzweiligen Begegnung soweit in Ordnung.

Wenn ich sehe, dass wir in Dortmund 3:6 verloren haben und dieses Mal in München nur 3:5, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

— Rolf Fringer, Trainer des VfB Stuttgart, versucht es 1995 mit Ironie...