Sein Tor zum 2:0 war eine der wenigen spielstarken Szenen der Partie: Bastian Schweinsteiger
Sein Tor zum 2:0 war eine der wenigen spielstarken Szenen der Partie: Bastian Schweinsteiger
Das insgesamt gute Spiel gegen Real Madrid hatte den Bayern sichtlich das Selbstbewusstsein aufgefrischt, denn auch gegen die Wölfe ließ vor allem die Abwehr des Rekordmeisters zu Beginn nichts anbrennen. Eigene Sturmbemühungen wurde immer dann gefährlich, wenn, wie gegen die Spanier, schnelle Kombinationen gelangen. Nachdem Schweinsteiger völlig freistehend einen ersten Ball über die Querlatte gejagt hatte (10.), führte Ze Roberto einen Freistoß im Mittelfeld gedankenschnell, aber mindestens zehn Meter vom eigentlichen Tatort entfernt, aus. Sturmpartner Makaay nahm den Steilpass in halbrechter Position vor dem Strafraum auf und donnerte die Kugel in die Maschen (11.). Aus der optischen Überlegenheit, die sich für die Bayern nach dem Treffer ergab, machten sie in vorderster Linie allerdings viel zu wenig. Da die Wolfsburger ebenso harmlos blieben, die ersten zwanzig Minuten komplett verschliefen, flachte das Spiel merklich ab. Erst als die Wölfe nach einer knappen halben Stunde mutiger wurden, kam wieder Farbe ins Spiel. Torhüter Kahn musste dabei in einigen Szenen sein Können beweisen, als Topic und Klimowicz mehrmals gefährlich vor ihm auftauchten und die Reaktionen des Nationaltorwarts testeten.Es ist ein Manko, das sich durchzieht, dass wir zu schnell unseren Kopf verlieren.
— Trainer Bruno Labbadia über die Krise bei Hertha BSC.