Bundesliga 2003/2004 - 22. Spieltag - Sa., 28.02.2004 - 15:30 Uhr
3:1
HZ - 2 : 0

Stiels Patzer

Musste alle drei Gegentreffer mehr oder weniger auf seine Kappe nehmen: Jörg Stiel

Musste alle drei Gegentreffer mehr oder weniger auf seine Kappe nehmen: Jörg Stiel

Musste alle drei Gegentreffer mehr oder weniger auf seine Kappe nehmen: Jörg Stiel

Vor dem 1:0 durch einen Freistoß Skelas, den Torwart Stiel regungslos passieren ließ (16.), hatten beide Mannschaften herzlich wenig zu bieten, denn es galt: Sicherheit zuerst. Eineinhalb Minuten später fiel aus einer vermeintlich harmlosen Situation heraus bereits das 2:0 für die Gastgeber. Stiel hatte Amanatidis am rechten Strafraumrand den Ball unverständlicherweise und ohne Not in die Füße gespielt. Der erneut stark aufspielende Grieche lupfte das Leder gekonnt über den indisponierten Keeper hinweg ins Tor (18.). Dieser Doppelschlag hatte Gladbach erst einmal unter Schock gesetzt und es dauerte eine geraume Zeit, ehe die Gäste wieder einen vernünftigen Spielaufbau hinbekamen. Frankfurt fühlte sich doppelt wohl. Erstens, war der Vorsprung beruhigend und zweitens, kam es ihrer Lieblingstaktik zugute, nämlich tief in der Abwehr stehend, auf Konter für die schnellen Spitzen Cha und Amanatidis zu lauern. Doch weder die Konter, noch die bald wieder hergestellte Dominanz der Fohlen brachten große Tormöglichkeiten, sieht man von einem Schuss Sverkos´ ab, der Nikolov kurz vor der Pause zu einer schönen Parade zwang.

Nach Wiederanpfiff taten die Gastgeber wesentlich mehr fürs Spiel und kamen zu einigen mittelprächtigen Möglichkeiten (Kreuz und Bürger). Allerdings erst ein Schur-Kopfball nach Eckstoß von Kreuz landete im Netz der Gäste. Erneut hatte Stiel, der zwar rechtzeitig aus seinem Tor herauskam, im Luftkampf gegen Schur jedoch den Kürzeren zog (55.), gepatzt. Dieses Tor war wieder Grund genug für die Eintracht, sich mit dem überwiegenden Personal am eigenen Strafraum zu versammeln. Gladbach griff auch weiterhin unaufhörlich an, fand jedoch kaum Lücken. Einzig ein van Lent-Kopfstoß, der im Anschluss einer Carnell-Flanke im Frankfurter Netz landete, ließ noch einmal kurz aufhorchen (74.). Mehr gelang den Gästen allerdings nicht. Zu fest hatten die Hessen ihren Abwehrbeton angerührt.

Dauernd riefen Journalisten an. Ich hatte ja gar keine Ahnung, wie viele es davon gibt.

— Leverkusens dänischer Neuzugang Arne Larsen Ökland nach drei Toren gegen den FC Bayern.