Bundesliga 2003/2004 - 24. Spieltag - Sa., 13.03.2004 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Zu neunt war Hertha ohne Chance

Sein Freistoß durchbrach den Hertha-Riegel: Christian Rahn

Sein Freistoß durchbrach den Hertha-Riegel: Christian Rahn

Sein Freistoß durchbrach den Hertha-Riegel: Christian Rahn

Wiedergutmachung hatte Trainer Toppmöller nach dem schwachen Auftritt seines Teams in Rostock gefordert. Seine Spieler griffen engagiert an und bauten entsprechenden Druck in Richtung Hertha-Tor auf. Die ersten Torschüsse brachten allerdings kaum Gefahr, flogen entweder am Tor vorbei oder wurden eine sichere Beute Torwart Fiedlers. Von den Berlinern gab es in der Anfangsphase offensiv kaum etwas zu sehen. Reina und Bobic waren völlig ausgeschaltet. Doch auch die Hamburger rieben sich unergiebig an dem Abwehrblock der Gäste auf, denn ihr ideenloses Anspiel auf die Sturmspitzen stellte Hertha vor wenig Probleme. Ein haltbarer Freistoß von Rahn aus 25 Metern durchbrach den Bann. Der Nationalspieler hatte an der schlecht aufgebauten Mauer vorbei Fiedler überrascht (34.). Nach einer guten Möglichkeit für Dardei, der knapp vorbeischoss (44.), wurden die Seiten gewechselt.

Hertha übernahm nach dem Wiederanpfiff spürbar die Initiative und HSV-Keeper Wächter musste zweimal Kopf und Kragen riskieren, um schneller als die gegnerischen Angreifer am Ball zu sein. Aufgrund von Sehstörungen nach einem Zusammenprall musste ihn Kollege Starke nach 52 Minuten ersetzen. Die sowieso schon von vielen kleinen Fouls und Nickligkeiten geprägte und regelmäßig unterbrochene Partie blieb zerfahren. Als Hollerbach und van Burik aneinander gerieten, sah der HSVer Gelb und "Schubser" van Burik Rot (53.). Trotzdem blieben die Berliner im Vorwärtsgang, doch personell im Vorteil wehrte der HSV Herthas Bemühungen erfolgreich ab. Als Friedrich im Zweikampf gegen Romeo die Notbremse zog und ebenfalls zum Duschen musste (66.), gerieten die Gäste endgültig ins Hintertreffen. So fiel das 2:0 folgerichtig, als Kling eine Flanke vors Berliner Tor schlug und Romeo unbedrängt abstaubte (71.). Dezimiert hatten die Gäste in der Schlussphase keine Chance, das Spiel noch zu wenden.

Marco Reus wird es nicht sein.

— eter Bosz, Trainer von Borussia Dortmund, wer angesichts der personellen Probleme im Spiel bei Real Madrid die Tore schießen soll. Reus fiel bis 2018 aus...