Bundesliga 2003/2004 - 24. Spieltag - Sa., 13.03.2004 - 15:30 Uhr
4:2
HZ - 3 : 1

Bayer kegelte sich den Kopf frei

Zirkelte einen Freistoß sehenswert ins VfL-Tor: Marko Babic

Zirkelte einen Freistoß sehenswert ins VfL-Tor: Marko Babic

Zirkelte einen Freistoß sehenswert ins VfL-Tor: Marko Babic

Bayer-Coach Augenthaler hatte seinem Team in der Woche statt Training einen internen Wettbewerb auf der Kegelbahn zur Zerstreuung verordnet. Das zuletzt merkwürdig zerfahrene Team mit der miesen Rückrundenbilanz begann wie befreit mit dem schnellsten Tor der laufenden Saison. Franca hatte einen Schneider-Freistoß auf Berbatov weitergeleitet, der sich in den Strafraum um Gegenspieler Rytter herumdrehte und halbhoch ins kurze Eck knallte (1.). Der Einbahnstraßenfußball der furios angreifenden Werkself wurde in der 14. Spielminute ein weiteres Mal belohnt. Babic zirkelte einen Freistoß aus ca. 20 Metern ins VfL-Netz. Die offensiv bis dahin harmlosen Wolfsburger schlugen aber bereits bei ihrem ersten gelungenen Angriff zurück. D´Alessandro hatte ungehindert vom linken Flügel geflankt und "Die Zunge" Topic ebenso ungestört einköpfen können (22.). Alle Treffer waren aufgrund ungenügender Abwehrleistungen gefallen. Vor allem beim VfL wirkte sich die Rochade von Biliskov und Rytter (zwischen Außen- und Innenverteidigung) negativ aus. Bei schnellen Kombinationen wurden die Probleme besonders sichtbar. Dem 3:1 durch Schneider ging ein solcher Tempo-Spielzug voraus, ehe der Nationalspieler frei durchbrach und zur beruhigenden Halbzeitführung traf (33.).

Leverkusen überließ Wolfsburg nach dem Seitenwechsel das Feld und wartete auf Kontermöglichkeiten. Da den Gästen vorne wenig Aufregendes einfiel, gelang der Schachzug mit etwas Geduld. Ein Freistoß von Schneider, den Franca aus abseitsverdächtiger Position zum 4:1 einköpfte (64.), leitete die Vorentscheidung ein. Nach zwei Großchancen für Bierofka (übers Tor) und Berbatov (Abseitstor), fiel zwar noch ein sehenswertes Tor durch VfL-Torjäger Klimowicz (83.), der einen schönen Pass in die Gasse von D´Alessandro verwertete, doch das Spiel war längst zu Gunsten Bayers entschieden.

Er ist für mich das größte Arschloch.

— HSV-Profi Bernd ,,Holler" Hollerbach (vgl. ,,Das Wunder von Bernd") über Leverkusens Robson Ponte.