Bundesliga 2003/2004 - 29. Spieltag - Sa., 17.04.2004 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 0

Mieser Abschied für Götz

Größter Pechvogel einer grottigen Partie: Benjamin Lauth

Größter Pechvogel einer grottigen Partie: Benjamin Lauth

Größter Pechvogel einer grottigen Partie: Benjamin Lauth

Im Spiel zweier zuletzt wenig überzeugenden Teams lief in der Anfangsphase gar nichts. Angsthasenfußball zwischen den Strafräumen, der, meilenweit vom Bundesliganiveau entfernt, ziellos vor sich hin dümpelte. Nach einem kläglichen Torschuss in der 15. Minute, wo er sich den Fuß vertrat, musste 1860-Hoffnungsträger Lauth drei Minuten danach ausgewechselt werden. Spätere Diagnose: Fußbruch - Saison und EM abgehakt. Fußballerische Höhepunkte fanden in der ersten Hälfte nicht statt. Die Hamburger wollten partout keinen Treffer erzielen und die Löwen wussten scheinbar nicht einmal ansatzweise, wie man dazu kommt.

Erst nach einer geschlagenen Stunde kam etwas Leben in das ungemütliche Olympiastadion. Görlitz köpfte knapp vorbei (61.) und nach einer Ecke von Rahn Fernando unglücklich ins eigene Netz (65., von einem Fehlgriff Hofmanns irritiert). Mit Schroth und nun Shao hatte Götz derweil das Kontingent der Angreifer aufgestockt, doch das nächste Tor erzielte der HSV. Rahn hatte ein echtes Pfund in Richtung Löwen-Tor gejagt, Hofmann ließ abklatschen und Mahdavikia staubte ab (79.). Zwar kamen die Münchener im Rahmen ihrer verzweifelten Schlussoffensive durch einen Agostino-Kopfball nach einer Ecke Shaos noch einmal auf 1:2 heran (88.), doch die wenigen verbliebenen Minuten hielten die Hamburger ihren Laden noch dicht. Nach dem Spiel verkündete 1860-Vize Zehetmair per Alleingang die Entlassung von Trainer Götz und erntete in der Medienwelt für die Art und Weise dieser Suspendierung nur noch Hohn und Spott.

Klare Worte sind auch für einen Trainer nicht immer einfach.

— Hans-Dieter Flick