Kurz vor Toresschluss gelang ihm doch noch der Ausgleich: Ivo Ulich
Kurz vor Toresschluss gelang ihm doch noch der Ausgleich: Ivo Ulich
Abstiegskampf pur erwarteten die Besucher im vollbesetzten Stadion am Bökelberg und mussten eingestehen, dass die Berliner in der Frühphase der Partie ihr Spiel besser organisierten. Während Hertha den präzisen Sicherheitspass bevorzugte, schlugen die Gladbacher risikoreich, aber auch ideenlos den Ball immer wieder weit nach vorne, in der Hoffnung, ihre beiden Angreifer Sverkos und van Lent zu erreichen. In der neunten Minute nutzten die Gäste eine Unachtsamkeit in der Fohlen-Abwehr zum Führungstreffer. Marcelinho hatte am linken Flügel einen scheinbar für den Gegner gewerteten Einwurf ausgeführt und Pinto halblinks am Strafraum bedient. Sofort zog der Portugiese ab und überraschte Keeper Stiel mit seinem platzierten Flachschuss. Hertha beherrschte die Partie in der Folgezeit, nahm das Tempo raus und ließ die Gladbacher seelenruhig ihr harmloses Angriffsspiel aufziehen. In der 20. Minute konterten sie sich erneut vor das Tor von Stiel, doch Neuendorf brachte das Kunststück fertig, völlig frei aus fünf Metern das leere Tor zu verfehlen. Obwohl sich die Gladbacher gegen Ende der ersten Hälfte etwas steigerten, gelang es ihnen nicht, das Hertha-Tor ernsthaft zu gefährden.Wir haben heute den Journalistenwunsch nach offensivem Fußball erfüllt und vier Kontertore gefressen.
— Bernd Stange, Trainer VfB Leipzig, nach einem 1:4 gegen den HSV.