Nach dem 1:0 mauerte der VfB

Mit einem so genannten "Wembley-Tor" erfolgreich: Silvio Meißner

Die Partie begann ganz im Sinne der Stuttgarter. Man ließ Hannover kommen und konterte bereits nach zehn Spielminuten erfolgreich. Cacau war rechts durchgebrochen, flankte in die Mitte auf Meißner, der die Kugel direkt abnahm und an die Unterkante der Querlatte jagte, von wo aus der Ball hinter der Torlinie landete und wieder ins Feld zurück sprang. Die Lienen-Elf ließ sich danach keine Minute von ihrer Offensiveinstellung abbringen und versuchte, sogleich auf den Ausgleich zu drängen. Mehrere Möglichkeiten verschiedenster Güte blieben jedoch ungenutzt. Stuttgart gelang es erst im weiteren Spielverlauf, den Hannoveranern eine wirklich stabile Abwehr entgegenzustellen, denn in der Anfangsphase hatten sich immer wieder kleine Unaufmerksamkeiten eingeschlichen. Damit nahm allerdings auch die Qualität der Partie rapide ab und plätscherte bis zur Pause ereignislos vor sich hin.

Auch die zweite Hälfte zeigte zwei Teams mit sattelfesten Abwehrreihen, die bestenfalls Distanzschüsse zuließen. Stuttgart unternahm kaum mehr Anstrengungen, in den 96-Strafraum zu gelangen, während die Niedersachsen zwar das Mittelfeld zur Verfügung hatten, aber in der Nähe des 96-Sechzehners mit ihrem Latein am Ende waren. Hildebrand im VfB-Tor wurde bis zum Schlusspfiff kaum mehr ernsthaft geprüft, so dass es letztlich beim dünnen, aber ausreichenden Vorsprung für die Schwaben blieb, die ihren Anspruch auf einen CL-Platz unterstrichen, während Hannover wieder Tuchfühlung zu den Abstiegsrängen aufnahm.