Bundesliga 2003/2004 - 30. Spieltag - Sa., 24.04.2004 - 15:30 Uhr
3:0
HZ - 2 : 0

Dortmund schrammte am Debakel vorbei

Eröffnete mit einem gefühlvollen Heber den Torreigen: Marko Babic

Eröffnete mit einem gefühlvollen Heber den Torreigen: Marko Babic

Eröffnete mit einem gefühlvollen Heber den Torreigen: Marko Babic

Vorab gab´s Blumen für Stefan Reuter zum 500. Bundesligaspiel, doch dann ging es sogleich in Richtung BVB-Tor. Bereits nach zwei Spielminuten ließ Schneider einen ersten Hochkaräter aus, doch Bayer setzte seine furiosen Angriffe umgehend fort. Nach einem weiten Nowotny-Pass über den linken Flügel war Babic schneller als Gambino und überlistete Warmuz mit einem gefühlvollen Heber zum 1:0 (6.). Auch danach ließen die Gastgeber der BVB-Abwehr kaum Luft. Im Mittelfeld dirigierten Schneider und Bastürk, während vorne Berbatov und Franca ihre Gegner von einer Verlegenheit in die nächste stürzten. Allerdings dauerte es bis zur 22. Minute, ehe der zweite Treffer der Werkself fiel. Die mustergültige Kombination lief über Bierofka, Berbatov und Bastürk, der zuletzt den freien Franca bediente, der zum 2:0 einschob. Doch Dortmund versteckte sich keineswegs. Munter stürmten die Borussen mit und trugen zu einem tollen Kick in der ersten Hälfte bei. Spannende Szenen in Tornähe gab es somit auf beiden Seiten, doch im Abschluss wurde nicht konsequent genug durchgezogen.

Die Borussen drängten nach dem Seitenwechsel unheimlich stark in Richtung Bayer-Tor, wollten mit Macht den Anschlusstreffer erzwingen. Mit ihrem ersten geglückten Gegenzug drehten die Leverkusener den Spieß jedoch um. Bierofkas Durchbruch wurde von Jensen unsanft gestoppt und Berbatov durfte anstelle Butts den Elfer ins BVB-Netz schießen (54.). Bayer ließ die Gäste danach weiterhin anrennen, doch den Borussen fehlte der spielerische Zusammenhang. Weder Frings noch Rosicky konnten überdurchschnittliche Akzente setzen, die notwendig gewesen wären, um die solide Deckung der Gastgeber zu gefährden. So blieb Augenthalers Truppe bei den Kontern gefährlicher, doch fahrlässig vergaben abwechselnd die verschiedenen Angreifer Bayers ihre teilweise tollen Möglichkeiten. Mit viel Glück kamen die Borussen somit um ein echtes Debakel herum.

Ich dachte, der Melzig lässt sich mit fünf Stichen nähen und macht weiter. Die Sachsen sind auch weicher geworden.

— Dragoslav Stepanovic, Trainer Bayer Leverkusen, zum Sachsen-Derby VfB Leipzig - Dynamo Dresden (3:3).