Bundesliga 2003/2004 - 31. Spieltag - Sa., 01.05.2004 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Unterhaltsames Remis

Tankte sich bereits nach drei Minuten erfolgreich durch: Paul Agostino

Tankte sich bereits nach drei Minuten erfolgreich durch: Paul Agostino

Tankte sich bereits nach drei Minuten erfolgreich durch: Paul Agostino

Bereits nach drei Spielminuten war die neuformierte Bayer-Abwehr ausgehebelt. Davids hatte einen weiten Schlag aus dem 1860-Mittelfeld per Kopf in die Spitze auf Agostino weitergeleitet, der sich um Lucic und Butt herumschlängelte und den Ball über die Torlinie schob. Die Löwen blieben am Drücker, denn Leverkusen bekam keine Ordnung in die eigenen Aktionen, doch Davids scheiterte in Eins-zu-eins-Situation an Butt (8.). Die Werkself steigerte sich allerdings im weiteren Verlauf. Auch wenn die Abstimmungsprobleme in der Deckung kaum reduziert wurden, erspielte die Offensive Chancen für Babic und Bastürk, doch spätestens bei Torwart Hofmann war Endstation. Da sich die Gastgeber aber über den Kampf immer wieder ins Spiel brachten, ergab sich ein eifriges Hin und Her, das die Zuschauer ansprechend unterhielt.

Die ausgeprägte technische Spielkunst Bayers machte sich aber nach dem Wechsel umgehend bemerkbar. Berbatov brach nach drei Minuten durch, Costa blockte zu kurz ab und Schneider platzierte den Abpraller über den rechten Innenpfosten im Löwen-Tor (48.). Da sich die Abwehr der Gäste im Laufe des Spieles immer besser konsolidierte, kamen die Löwen im zweiten Durchgang kaum mehr zu echten Torchancen. Da auch Bayer durch Franca in der 51. Minute die größte Möglichkeit zur Führung vergab, fiel kein Tor mehr, doch die Partie bot immerhin schnelles, abwechslungsreiches Mittelfeldspiel. Mit dem Remis durften letztlich beide Teams zufrieden sein, obwohl besonders für 1860 der eine Punkt im Abstiegskampf zuwenig gewesen sein dürfte. Bayer hatte zudem Glück, dass zwei Ellenbogenchecks von Schneider und Babic ungeahndet blieben, die beide uneingeschränkt rotwürdig waren.

Man kann ein sehr schönes Haus bauen, aber wenn das Fundament scheiße ist, dann ist das Haus oben drüber in zwei, drei Wochen auch scheiße, obwohl es wunderschön ist am ersten Tag.

— Julian Nagelsmann