Durfte per Handelfmeter den Kantersieg abschließen: Victor Skripnik
Durfte per Handelfmeter den Kantersieg abschließen: Victor Skripnik
Ohne Romeo, Jarolim, Rahn und überraschend mit Starke für Wächter im Tor wollte HSV-Coach Toppmöller beim Spitzenreiter bestehen. Das misslang gründlich. Anfangs gelang es den Hamburgern allerdings noch, das schwungvoll startende SVW-Angriffsspiel effektiv zu stören. Doch die Bremer drückten unaufhörlich, wenn auch teilweise hektisch und übermotiviert. Als jedoch ein Eckball von links, den Micoud trat, über Barbarez´ Kopf unglücklich zum 1:0 für den Spitzenreiter im Tor gelandet war, schien der Bann gebrochen (16.). Eine weitere Standard-Situation führte zum 2:0. Ismaël schoss einen Freistoß aus gut zwanzig Metern von halblinks rechts an der Mauer vorbei. Dabei erwischte er HSV-Keeper Starke auf dem falschen Fuß, so dass der Hecht des Tormanns ins Leere ging (22.). Hamburg gab sich keineswegs geschlagen und gestaltete das Spiel zumindest ausgeglichen. Pech hatten sie allerdings, als Barbarez in der 27. Minute mit einem 25-Meter-Schlenzer nur die Querlatte traf. Werders Spiel war aber letztlich gradliniger. Als über Micoud und Borowski halbrechts im 16er Klasnic Zeit hatte, sich den Ball auf links zu legen und zu zielen, lag das Spielgerät Sekundenbruchteile später im langen Toreck des HSV (39.).Ich habe das Geld gespendet. An wen wohl? An meine Frau!
— Horst Wolter zum Bundesliga-Bestechungsskandal 1971.