Bundesliga 2003/2004 - 31. Spieltag - Sa., 01.05.2004 - 15:30 Uhr
4:1
HZ - 3 : 0

BVB-Lufthoheit gab den Ausschlag

Sein Kopfballtor leitete den BVB-Erfolg ein: Ahmed Reda Madouni

Sein Kopfballtor leitete den BVB-Erfolg ein: Ahmed Reda Madouni

Sein Kopfballtor leitete den BVB-Erfolg ein: Ahmed Reda Madouni

Weil sich Rostock in Dortmund nicht versteckte, entwickelte sich sogleich eine flotte Partie, in der Arvidsson den ersten erfolglosen Torschuss abgab (4.). Nach kurzer Zeit schälte sich allerdings ein Übergewicht für die druckvoller agierenden Borussen heraus, die in der 11. Minute ihr erstes Ausrufezeichen setzten, indem Madouni per Kopf eine Frings-Ecke zum 1:0 im Hansa-Tor unterbrachte. Nun kamen die Gastgeber erst recht in Schwung und die Mecklenburger hatte ihre liebe Not, weitere Treffer zu verhindern. Dies gelang vorerst, denn Ewerthon und Frings versiebten die nächsten Chancen, doch dann machte sich die Kopfballhoheit des BVB entscheidend bemerkbar. Wieder hatte Frings einen Eckball vors Tor gebracht, Kehl das erste Kopfballduell und Ewerthon das zweite gewonnen: 2:0 (35.). Drei Minuten später war der lange Koller dran, der Demels Flanke einköpfte. Das klare Ergebnis spiegelte das Kräfteverhältnis exakt wieder.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs versuchten die Dortmunder weiterhin mit hohen Flanken die kopfballschwache Hansa-Deckung zu düpieren, doch weitere Möglichkeiten wurden teilweise leichtfertig vertan (Koller, Frings, Gambino). Nach einer guten Stunde nahm der BVB das Tempo raus, Hansa traute sich etwas mehr zu und kam prompt zum Anschlusstreffer, weil Max nach einer schönen Tjikuzu-Flanke vor dem Tor von Warmuz die Neven behielt (67.). Plötzlich bekamen die Gäste den Mut, der ihnen über eine Stunde lang fehlte und machten ihrerseits Druck. Doch mit einem erstklassigen Konter über Frings, der Odonkor auf die Reise schickte, nahmen die Borussen ihren Gäste erneut den Wind aus den Segeln (76.). Damit war der Schlünz-Elf der letzte Nerv geraubt und es gab nach eine Viertelstunde BVB-Schaulaufen inklusive einiger Halbchancen.

Es war, als würde ich im Ausland spielen.

— Ian Rush über seine Zeit bei Juventus Turin