Bundesliga 2003/2004 - 33. Spieltag - Sa., 15.05.2004 - 15:30 Uhr
4:1
HZ - 3 : 0

Von Lautern wenig Bundesligareifes

An allen Schalker Toren mehr oder weniger direkt beteiligt: Jörg Böhme

An allen Schalker Toren mehr oder weniger direkt beteiligt: Jörg Böhme

An allen Schalker Toren mehr oder weniger direkt beteiligt: Jörg Böhme

Während Kaiserslautern noch um den Ligaerhalt spielte, konnte Schalke sich seines UI-Cup-Platzes bereits sicher sein. Die Gäste schlossen jedoch nahtlos an die katastrophalen Auswärtsleistungen der letzten Spiele an und gingen durch ein Eigentor Reuthers, der einen Böhme-Freistoß von rechts per Kopf ins lange Ecke weiterleitete, in Rückstand (2.). Danach ließen sich die Schalker allerdings von den Gästen einlullen, spielten zuwenig steil und machten es den Lauterern leicht, den Strafraum sauber zu halten. Beim 2:0 in der 24. Minute half Reuther allerdings wieder mit, denn er markierte den Kopfball-Torschützen Sand, der eine butterweiche Kobiaschwili-Flanke einnickte, nicht genau genug. Im Prinzip war das Spiel mit diesem Tor bereits entschieden, denn die Pfälzer zeigten weder spielerisch Bundesligareifes, noch war kämpferisches Aufbäumen erkennbar. Als Wenzel Sand im Strafraum umsiebte, verwandelte Vermant den fälliger Elfer zum leistungsgerechten 3:0 (34.), bei dem es bis zur Pause blieb.

Zwar sah es nach der Pause aufgrund der Auswechselungen von Lokvenc und Hristov (dafür Nurmela und Kosowski) nicht so aus, als würden die Gäste noch einmal vehement dagegenhalten wollen und den Angriff bevorzugen, doch das FCK-Spiel besserte sich überraschenderweise. Endlich wurde auch der Zweikampf gesucht und bei Vorstößen die nun einsame, aber quirlige Spitze Halil Altintop. Dadurch gelang in der 55. Minute nach langem Tchato-Steilpass auch der Ausgleich. Altintop hatte sich geschickt von Kläsener gelöst, Rost umkurvt und eingeschoben. Doch erneut stellten sich die Pfälzer in der Abwehr richtig blöd an, als Tchato Delura unnötig zu Fall brachte. Böhmes Elfer wehrte Ernst zwar mit einer schönen Parade ab, doch die nachfolgende Böhme-Ecke landete auf dem Kopf von Sand, der das 4:1 markierte (68.). Danach herrschte Waffenstillstand, denn vor allem die Lauterer schienen ihre Kräfte vor dem entscheidenden Heimspiel gegen Dortmund zu schonen, in dem noch ein Punkt benötigt wurde.

Ich empfehle unseren Spielern, sich die 90 Minuten am Fernseher oder Laptop anzugucken. Dann müssen sie aufpassen, dass sie dabei nicht selbst pfeifen.

— Michael Zorc zur Kritik Roman Bürkis an den Pfiffen der Zuschauer im Spiel gegen den SC Freiburg