Bundesliga 2003/2004 - 5. Spieltag - Sa., 13.09.2003 - 15:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 0

Nur ein Team traf in dem offenen Schlagabtausch

Hatte etliche Chancen auf dem Fuß, traf aber immerhin einmal: Vahid Hashemian

Hatte etliche Chancen auf dem Fuß, traf aber immerhin einmal: Vahid Hashemian

Hatte etliche Chancen auf dem Fuß, traf aber immerhin einmal: Vahid Hashemian

Ein seltener Fall. Nicht das Mittelfeld war von Beginn an der Ort der hauptsächlichen Auseinandersetzungen, sondern die Strafräume der Kontrahenten. Dass es teilweise zu Tormöglichkeiten im Minutentakt kam, war daher nicht verwunderlich. Allerdings zeigten beide Teams im Abschluss eklatante Schwächen, zudem bewiesen die glänzend aufgelegten Schlussleute Schober und van Duijnhoven mehrmals ihr Können zwischen den Pfosten. Für die Gastgeber hatten Tjikuzu (7.), Max (17.) und Melkan (43.) die besten Chancen auf den Schlappen, während sich bei Bochum vor allem Hashemian mit mehreren Auslassungen hervortat. Das Spiel schaute also soweit richtig unterhaltsam aus, zeigte allerdings ebenso frappierend die Abschlussschwächen beider Teams auf.

Als der Ball bereits zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff im Rostocker Tor lag, hatte dies damit zu tun, dass sich die Hanseaten vor dem eigenen Strafraum einen argen Schnitzer erlaubten (Hill). Buckley hatte sich das Leder geangelt, auf Madsen gespielt, der vom rechten Flügel her auf den zweiten Pfosten flankte, wohin sich Hashemian geschlichen hatte und unbedrängt einköpfen konnte. Bochum versuchte gegen die angeschlagenen Rostocker zwar nachzulegen, doch die Abschlussschwächen ihrer drei Offensivakteure Hashemian, Madsen und Buckley verhinderten auch in der nun vom VfL überlegen geführten Partie einen Ausbau des Vorsprungs. Die letzte halbe Stunde schwammen sich die Hansa-Kicker zwar wieder etwas frei, erspielten sich nun ihrerseits eine optische Dominanz, doch die guten Tormöglichkeiten blieben rar. Als Keeper Schober in der Schlussphase mit in den Angriff ging, konterte der VfL eiskalt und machte durch den eingewechselten Bjarni Gudjonsson, der von Buckley freigespielt worden war, den Sack endgültig zu. Der Sieger des über weite Strecken offenen Schlagabtausches stand somit fest.

Wenn der HSV es nicht schafft, gegen so eine angeschlagene Mannschaft wie die Bayern zu gewinnen, dann gehören sie in die 2. Liga.

— Franz Anton Beckenbauer über den HSV vor dem Heimspiel gegen Bayern München am 33. Spieltag. Bayern gewann 4:1...