Erzielte den Führungstreffer und blieb auch danach einziger gefährlicher 96er: Thomas Christiansen
Erzielte den Führungstreffer und blieb auch danach einziger gefährlicher 96er: Thomas Christiansen
Außer dem berühmt-berüchtigten "Abtasten" boten die Kontrahenten in den ersten Minuten wenig. Auch ein an sich aussichtreicher Brdaric-Abschluss von der Strafraumgrenze war noch nicht sonderlich prickelnd. Mit dieser Gefahrandeutung hatte 96 jedoch schon einen besseren Weg eingeschlagen, als die anfangs nervösen Schalker. Eine Flanke von rechts, durch Hajto unglücklich auf den einschussbereiten Christiansen weitergeleitet, schoss der Goalgetter zum 1:0 ins linke Toreck (16.). In der Folge rechnete man eigentlich mit weiteren Offensivaktionen der mittlerweile flüssig kombinierenden 96er. Stattdessen schlugen die inzwischen aufgeweckten Gäste bereits zehn Minuten später zurück, denn die Niedersachsen verloren nach dem Führungstreffer merkwürdigerweise den Spielfaden. Die Vorbereitung von Seitz über links landete billardmäßig bei Asamoah, dessen von Kleber abgefälschter Schuss über die Torlinie torkelte. Auch das 2:1 für S04 landete über Umwege im Tor der Hannoveraner. Rodriguez, bedrängt von mehreren Gegnern, spitzelte das Leder an den rechten Pfosten, prallte von dort gegen den Hinterkopf des hechtenden Ziegler und, ähnlich dem vorherigen Treffer, unaufhaltsam über die Linie.Es ist das Schicksal aller Trainer, früher oder später mit Tomaten beworfen zu werden.
— Dino Zoff