Bundesliga 2003/2004 - 9. Spieltag - Sa., 18.10.2003 - 15:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 2

Stuttgarter Serien-Ende mit drei Punkten versüßt

Exzellente Vorarbeit zum Stuttgarter Führungstreffer: Andreas Hinkel

Exzellente Vorarbeit zum Stuttgarter Führungstreffer: Andreas Hinkel

Exzellente Vorarbeit zum Stuttgarter Führungstreffer: Andreas Hinkel

Vor ausverkauftem Haus und bei idealen äußeren Bedingungen erwischte Werder den besseren Start gegen den bis zu diesem Spiel noch gegentorlosen VfB Stuttgart. Nach knapp einer Minute versuchte Lisztes mit einem Distanzschuss sein Glück - doch Hildebrand wehrte ab. Es entwickelte sich ein temporeiches, von beiden Seiten kombinationssicher geführtes Spiel, in dem die Bremer mehrheitlich in der Offensive waren, doch die ganz klaren Torgelegenheiten ließen die Stuttgarter nicht zu. In der 29. Minute dann stellten die Schwaben den Spielverlauf auf den Kopf. Hinkel setzte sich gegen mehrere Bremer auf dem rechten Flügel durch, bediente den in der Mitte völlig frei stehenden Szabics, der zum 1:0 für den VfB einnickte. Knapp fünf Minuten später erhöhte Kuranyi nach feinem Zuspiel von Hleb gar auf 2:0. Die nun ausgebremsten Bremer standen in der 44. Minute vor dem vorzeitigen K.o., als der Schiedsrichter ein Foul von Davala an Hleb zurecht mit einem Strafstoß ahndete. In dieser Situation verhinderte Werder-Keeper Reinke Schlimmeres, da er den von Hleb halbhoch getretenen Schuss abwehren konnte.

Sofort nach Wiederanpfiff nahmen die Bremer das Heft wieder in die Hand und drängten auf den Anschlusstreffer. Dem gerade eingewechselten Charisteas gelang es, die Bremer Hoffnungen wieder neu zu beleben - er verwertete die Hereingabe von Ernst (erwischte das Leder vor dem Pass allerdings erst im Toraus, was die Schiris übersahen) zum 1:2 und beendete damit nach 885 Minuten Hildebrands Serie ohne Gegentor. Der glücklose Ailton - er hatte nur eine gute Kopfballchance - musste in der 68. Minute gehen. Für ihn kam Haedo-Valdez und der verpasste unmittelbar nach seiner Einwechslung nur knapp den möglichen Ausgleich. Werder versuchte alles, brachte mit Daun für Davala noch einen weiteren Stürmer. Die Konsequenz: Der VfB erhielt Konterchancen. So wogte das Spiel in der Schlussphase hin und her und die Gäste, ab der 88. Minute in Unterzahl (Gelb-Rot für Bordon), behielten den Überblick. Tiffert nutzte in der 90. Spielminute einen Tempo-Gegenstoß zum entscheidenden 3:1.

Ich habe im Fußballgeschäft so zu lügen gelernt, dass mich sogar meine Frau für einen Drecksack hält.

— Peter Kunter als Vizepräsident von Eintracht Frankfurt