Bundesliga 2004/2005 - 10. Spieltag - Mi., 27.10.2004 - 20:00 Uhr
0:2
HZ - 0 : 2

Club sah Rot

Der Ex-Schalker leitete mit seiner Notbremse die Niederlage des Clubs ein: Tomasz Hajto

Der Ex-Schalker leitete mit seiner Notbremse die Niederlage des Clubs ein: Tomasz Hajto

Der Ex-Schalker leitete mit seiner Notbremse die Niederlage des Clubs ein: Tomasz Hajto

Zwei Platzverweise in der ersten Halbzeit brachten den 1. FC Nürnberg im Spiel gegen Schalke 04 auf die Verliererstraße. In den zweiten 45 Minuten war nur noch Auslaufen unter Wettkampfbedingungen angesagt.

Nürnberg startete schwungvoll in die Partie der Altmeister gegen Schalke 04. Mintal und Schroth hatten jeweils nach Standards die ersten Möglichkeiten der Gastgeber. Die kalte Dusche kam mit dem ersten Angriff von Königsblau in der 10. Minute. Nach einem tödlichen Pass in den Nürnberger Strafraum wusste sich Paulus nur noch mit einem Foul gegen Asamoah zu helfen. Dafür gab es von Schiedsrichter Fröhlich nicht nur die Gelbe Karte sondern auch Elfmeter. Diese Chance ließ sich Ailton nicht entgehen und verwandelte sicher zum 0:1. Der Rückstand brachte die Franken nicht lange aus dem Konzept. Weiter suchten sie den Weg nach vorne. Vittek hatte nach einer guten Viertelstunde die größte Chance zum Ausgleich, doch der Slowake brachte den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unter. Unmittelbar danach begann das Desaster für die Wolf-Schützlinge. Zunächst verlor Hajto als letzter Mann die Kugel an Lincoln. Der Pole wusste sich im Anschluss nur noch mit einem Trikotzupfer zu helfen, was ihm wegen einer Notbremse die Rote Karte einbrachte. Ausgerechnet Hajto, der sich so auf das Spiel gegen seine Ex-Kollegen gefreut hatte. Doch es sollte für den Club noch schlimmer kommen. In der 33. Minute kam Paulus gegen Sand im Zweikampf zu spät. Schiedsrichter Fröhlich stellte den Übeltäter mit der Gelb-Roten Karte vom Platz. Ein harte Entscheidung für die Gastgeber, zumal das Spiel dadurch bereits früh entschieden war. Schalke übernahm mit Elf gegen Neun das Kommando auf dem Rasen. Aber erst Sand brachte die Knappen nach Flanke von Asamoah mit seinem Treffer kurz vor der Pause entscheidend in Front.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Trotz Unterzahl hatte Vittek noch ein gefährliche Chance für Nürnberg unmittelbar nach Wiederanpfiff. Das war es dann auch. Die Gastgeber waren auf Schadenbegrenzung bedacht, während Schalke die Kräfte für die kommenden, schweren Woche schonte. Mit dem vierten Sieg unter Neu-Trainer Rangnick verkürzten die Knappen den Rückstand zu Tabellenführer Wolfsburg auf drei Zähler. Nürnberg näherte sich dagegen nach der zweiten Niederlage hintereinander den Abstiegsrängen.

Kai Endres

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