Bundesliga 2004/2005 - 12. Spieltag - Sa., 06.11.2004 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

DSC-Erfolg mit der Auswärtstaktik

Hielt sein Tor im Westfalen-Derby blitzsauber: Mathias Hain

Hielt sein Tor im Westfalen-Derby blitzsauber: Mathias Hain

Hielt sein Tor im Westfalen-Derby blitzsauber: Mathias Hain

Die Borussia war nach zuletzt zwei Siegen zuversichtlich zum westfälischen Nachbarn gefahren, auch wenn es in der Bundesligageschichte nur selten etwas bei den Arminen zu gewinnen gab. Auch diesmal fuhr der BVB mit leeren Händen zurück.

Dabei begannen die Schützlinge von Coach van Marwijk richtig flott und Kringe prüfte bereits in der ersten Spielminute den allerdings aufmerksamen DSC-Torwart Hain. Diese Chance erwies sich jedoch als Strohfeuer, denn die wichtigen Zweikämpfe gewannen danach die Arminen und auch in technisch-spielerischer Hinsicht waren die Hausherren schlichtweg besser. Das Offensivquartett Owomoyela-Skela-Vata-Buckley wirbelte mit gekonnten Gegenzügen die anfällig wirkende BVB-Deckung nicht selten durcheinander. Als Buckley dann nach acht Minuten vom überragenden Vata die Weiterleitung einer Owomoyela-Vorarbeit vor die Füße bekam, weil Wörns und Bergdölmö unglücklich am Ball vorbeisegelten, stand es 1:0 für die Arminen. Bielefelds auswärts demonstrierte Kontertaktik hatte vor eigenem Publikum gegriffen und bildete auch nach dem Führungstreffer die herausragende Grundlage dieser Partie. Dortmund griff ideenlos an und Vata & Co. stachen punktuell zurück. So erfolgreich wie beim 1:0 waren die Gastgeber jedoch in der Folgezeit nicht wieder. Torszenen ergaben sich somit erst wieder kurz vor dem Seitenwechsel, in denen sich die beiden Torhüter Weidenfeller und Hain gegen Buckley und Kehl profilierten.

In der Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff neutralisierten sich die Kontrahenten im Mittelfeld. Nach einer knappen Stunde verlor der BVB jedoch seinen Verteidiger Jensen durch Gelb-Rot, kam aber überraschenderweise im Anschluss daran weitaus besser ins Spiel. Zu zehnt gelang es Dortmund nun öfter, vor Hain aufzutauchen. Doch weder Kringe, noch zwei Mal Ewerthon gelang es, den Arminen-Keeper zu bezwingen. Bielefeld blieb indes mit seiner Kontertaktik gefährlich, hätte auch durch Dammeier (62.), Skela (88.) und Vata (90.) das 2:0 machen können/müssen, doch Weidenfeller im BVB-Tor stand Hain in nichts nach. Lobenswert das Engagement der dezimierten Borussen bis zum Schlusspfiff. Zu einem Tor reichte es allerdings nicht, denn der aufgerückte Brzenska semmelte die Kugel in der Nachspielzeit über das leere Tor.

Ist das Steno oder Pfälzisch?

— Andreas Reinke, 1. FC Kaiserslautern, zu einem Journalisten