Bundesliga 2004/2005 - 19. Spieltag - Sa., 29.01.2005 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Lichtblick im Abstiegskampf

Nicht nur wegen seines Treffers eine der spielentscheidenden Figuren der Partie: Zlatan Bajramovic

Nicht nur wegen seines Treffers eine der spielentscheidenden Figuren der Partie: Zlatan Bajramovic

Nicht nur wegen seines Treffers eine der spielentscheidenden Figuren der Partie: Zlatan Bajramovic

Ihre Schwäche auf fremden Plätzen wollte die Gerets-Truppe bei Abstiegskandidat Freiburg abstellen. Doch sie hatten die Rechnung ohne die Breigauer gemacht, die sich im Verlauf der Partie neues Selbstbewusstsein erkämpften.

Im kühlen Freiburg fanden beide Teams nur langsam ins Spiel. Erst in der 19. Minute hatte Bajramovic die erste zwingende Aktion auf dem Kopf, scheiterte jedoch knapp an Jentzsch im VfL-Gehäuse. Darüber hinaus spielte sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld ab. Der unbedingte Siegeswille ließ beide Seiten auf nicht ganz einfachem Geläuf verkrampfen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit tauten die Akteure merklich auf. Brdaric hatte die größte Chance für die Wolfsburger, als er in der 38. Minute aus kurzer Distanz nur die Latte traf. Auf der anderen Seite verlängerte Bajramovic eine flache Hereingabe von der rechten Seite mit der Hacke zu Coulibaly, der aus kurzer Distanz in Jentzsch seinen Meister fand. Das torlose Remis zur Pause entsprach den bis dahin schwachen Leistungen.


Freiburg startete schwungvoll in die zweite Halbzeit, hatte aber zunächst Glück, dass Golz einen Schuss von Petrov gekonnt entschärfte (53.). Der auffälligste Freiburger, Zlatan Bajramovic, belohnte sich nur kurze Zeit später selbst. Eine Ecke von der rechten Seite köpfte der Bosnier wuchtig zur Führung der Finke-Truppe ein (57.). Im weiteren Verlauf beherrschten die nun deutlich selbstbewusster auftretenden Badener das Geschehen, ohne jedoch einen weiteren Treffer nachzulegen. So rückte in der Schlussphase Richard Golz gegen stärker werdende Wolfsburger verstärkt in den Mittelpunkt. Der Kapitän verhinderte gegen Makiadi und Petrov den möglichen Ausgleich für die Wölfe, die am Ende wegen der Gelb-Roten Karte für Hofland (83.) nur noch mit zehn Mann auf dem Platz standen. Die Breisgauer feierten einen überlebenswichtigen Sieg im Abstiegskampf. Die Wolfsburger mussten nach der sechsten Auswärtsniederlage in Folge vorerst die internationalen Ränge verlassen.

Kai Endres

Polnisch, deutsch, mit den Händen. Hauptsache, der Pass kommt, und der Ball ist im Tor.

— Lukas Podolski