Bundesliga 2004/2005 - 2. Spieltag - Sa., 14.08.2004 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 1

Schalker Arbeitssieg

Sein erster Doppelpack in der Bundesliga reichte zum Sieg: Gerald Asamoah

Sein erster Doppelpack in der Bundesliga reichte zum Sieg: Gerald Asamoah

Sein erster Doppelpack in der Bundesliga reichte zum Sieg: Gerald Asamoah

Die in dieser Saison hoch eingeschätzten Schalker taten sich gegen Außenseiter Kaiserslautern überraschend schwer. Immerhin konnte sich S04 auf seinen einzigen deutschen Feldspieler im Start-Team, Gerald Asamoah, verlassen.

Bereits in den ersten Minuten taten sich die leicht feldüberlegenen Gastgeber im Angriff schwer, da die Zuspiele in die Spitze zumeist misslangen. Auch in der Abwehr lief es nicht sonderlich rund. So kamen die Pfälzer nach einem fahrlässigen Ballverlust von Hamit Altintop durch Jancker am linken Flügel in Ballbesitz. Der Italien-Rückkehrer flankte auf den Ex-Schalker Seitz, dem aus kurzer Entfernung die Führung gelang (18.). Umgehend suchten die Hausherren verschärft die Offensive und wurden auch druckvoller als zu Beginn. Erste Chancen vergaben Asamoah und Ailton noch, doch als Poulsen per Kopf eine Steilvorlage auf Asamoah glückte, war der Nationalspieler zur Stelle und grätschte die Kugel aus spitzem Winkel ins Netz (25.). Danach stellten sich die Gäste immer besser auf die Angriffe S04s ein und ließen bis zur Pause kaum noch Torszenen vor Keeper Wiese zu. Geschwächt wurde der FCK allerdings durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Seitz und Tchato.
Wenig Änderung auch in Hälfte zwei: Schalke stürmte - Lautern verteidigte vielbeinig und geschickt. Als Krstajic allerdings nach einem Eckball per Kopf den freistehenden Asamoah in der Mitte erreichte, war die Führung für Schalke hergestellt (65.). Der Sieg geriet danach praktisch nicht mehr in Gefahr, denn Lautern blieb im Angriff viel zu harmlos. Zudem wurde Grammozis nach grobem Einsteigen vom Platz gestellt (72.). Einige Möglichkeiten zum 3:1 für Schalke gab es noch, doch Wiese und die Querlatte (Schütze: Hamit Altintop) verhinderten einen Ausbau der Führung, die jedoch nicht mehr in Gefahr geriet.

Der wahre Triumph steckt an manchen Tagen tatsächlich in der Niederlage. Nennt das gerne Masochismus. In Nürnberg nennen wir es Liebe.

— Die Ultras Nürnberg im Saisonrückblick von "Blickfang Ultra".