Bundesliga 2004/2005 - 2. Spieltag - So., 15.08.2004 - 17:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Das Ende einer Auswärts-Pleitenserie

Ließ keinen Gegentreffer zu: Freiburgs Richard Golz

Ließ keinen Gegentreffer zu: Freiburgs Richard Golz

Ließ keinen Gegentreffer zu: Freiburgs Richard Golz

Damit war nicht zu rechnen - ausgerechnet die auswärtsschwachen Freiburger verdarben dem VfL Wolfsburg den greifbar nahen Sprung in die Spitzengruppe.

"Wir haben das Spiel kontrolliert und hatten gute Chancen", analysierte Wolfsburgs Coach Erik Gerets die Partie gegen den SC Freiburg recht treffend. Aber seine Elf nutzte diese Vorteile nicht; bzw. scheiterte in mehreren Aktionen am gut aufgelegten Freiburger Schlussmann Richard Golz. Dabei war die Ausgangslage für die Niedersachsen ideal. Selber nicht gerade ein Schreckgespenst auf fremden Plätzen, hatten sie nach dem unerwarteten Sieg im Westfalenstadion urplötzlich die Chance, mit einem Dreier gegen die seit knapp drei Jahren auswärts sieglosen Freiburger ganz nach vorn in die Tabellenspitze zu springen. Zu zögerlich gingen die Wölfe jedoch mit dieser Chance um.

Jeweils zu Beginn der Halbzeiten wussten die Wölfe zu überzeugen. Druckvoll trugen sie ihre Angriffe vor, mit mehrfach auch gutem Abschluss, aber wenn Golz nicht zur Stelle war, rettete der Pfosten (56., Brdaric-Kopfball). Der Freiburger Abwehr gelang es dann allerdings auch immer wieder, die Räume dichtzustellen und Zuspiele in die Spitze zu unterbinden. Freiburger Offensivaktionen waren kaum zu sehen, aber der einzig gefährliche Vorstoß führte zum entscheidenden Treffer. Der drei Minuten zuvor eingewechselte Franzose Regis Dorn ("Ich wollte schon noch etwas bewirken nach meiner Einwechslung") brachte in der 85. Minute den Ball überlegt und unhaltbar für Jentzsch im Tor unter.

Michael Jordan isch g'fragt worde, warum er so gut verteidigt. Er het g'sagt: I kann nicht Basketball spielen, wenn der Andere de Ball hat.

— Christian Streich