Mit viel Dusel

Köpfte das Tor des Tages: Mike Hanke

Die Königsblauen halten durch einen Erfolg gegen Hannover den Kontakt zur Tabellenspitze. Doch der neunte Heimsieg der laufenden Saison kam nur sehr glücklich zustande.

Die Schalker starteten nach dem frustrierenden Aus gegen Donezk offensiv in die Partie gegen Hannover. Hanke hatte mit einem Schuss aus spitzem Winkel (8.) und einem Kopfball (12.) die ersten Halbchancen für die Gastgeber. Enke war als sicherer Rückhalt der 96er in beiden Situationen rechtzeitig zur Stelle. Mit zunehmender Spielzeit richtete sich Hannover immer besser in der Defensive ein und zeigte gute Ansätze im Spiel nach vorne. Lediglich im Abschluss strahlten die Stürmer nicht die nötige Gefährlichkeit aus. Bei den Knappen hatte Bordon nach vierwöchiger Verletzungspause mit einem Distanzschuss die größte Chance der ersten Halbzeit. Den von Zuraw abgefälschten Ball entschärfte Enke im letzten Moment (20.). In einer wenig ansehnlichen Partie wurde Hannover mit zunehmender Spielzeit immer frecher. Mehr als zwei weitere Halbchancen von Stendel sprangen bei diesem Bemühen jedoch nicht heraus. Das 0:0 zur Pause war nach den gezeigten Leistungen zwangsläufig.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Schalker ein optisches Übergewicht. Nach einem Schuss von Kobiashvili (47.) hätte Ailton nur zwei Minuten später das 1:0 machen müssen. Nach einer Ecke von der rechten Seite verlängerte Hanke per Kopf auf den Brasilianer, der zwei Meter vor dem Tor den Ball nicht kontrollieren konnte. Die Niedersachsen suchten aus einer kompakten und sicheren Defensive nur noch selten den Weg nach vorne. Eine Standardsituation sorgte schließlich in der 65. Minute für die schmeichelhafte Führung der Westdeutschen. Eine Freistoßflanke von Pander aus zentraler Position fand Krstajic am linken Eck des Fünfers, der den Ball vor das Tor köpfte. Dort wartete bereits Hanke und nickte aus kurzer Distanz mühelos ein. Hannover zeigte nach dem Rückstand Moral und bestürmte das Tor der Gastgeber in der Schlussphase vehement. Die Rangnick-Truppe agierte viel zu passiv und wäre dafür beinahe noch mit dem Ausgleich bestraft worden. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Zuraw aus vier Metern nur den Pfosten. So blieb es beim glücklichen Erfolg für die Knappen.

Kai Endres