Bochum in Bremen - wie gehabt

Kurbelte das Bremer Spiel vorzüglich an: Fabian Ernst
Derweil der FC Bayern und Schalke jeweils ein mühevolles 1:0 über die Zeit brachten, spielte Werder einen lockeren 4:0-Sieg gegen Bochum heraus. Hertha BSC nutzte die HSV-Fehler und verbesserte sich auf Rang vier. Mainz und Nürnberg blieben im Dunstkreis der Abstiegsregion.

Im Weserstadion konnte der VfL Bochum noch kein Bundesligaspiel gewinnen; auch der 29. Anlauf endete unerquicklich für die Westdeutschen: 0:4 unterlagen sie den Bremern, die ohne stark gefordert zu werden ihren dritten Platz, mit vier Zählern Rückstand auf Bayern und Schalke, hielten. Den beiden führenden Klubs genügte jeweils ein einziges Tor, um ihre Spiele erfolgreich abzuschließen. Sowohl der durch einen Deisler-Treffer gesicherte Erfolg Bayerns in Freiburg, wie auch Schalkes 1:0-Sieg gegen Hannover kamen allerdings recht glücklich zustande. Das scheinbar eindeutige 4:1-Endresultat Herthas gegen den Hamburger SV täuschte über den wahren Spielverlauf hinweg. Die Gäste von der Waterkant waren das bestimmende Team; nur die ungewohnten Abwehrfehler verpatzten dem HSV den Ausflug in die Hauptstadt. Hertha nutzte diese Schwächen konsequent und machte in der Tabelle einen Sprung von sieben auf vier, vor den punktgleichen Teams aus Leverkusen und Stuttgart, die sich leistungsgerecht 1:1 unentschieden getrennt hatten.

Bochums erwartete Niederlage in Bremen hatte keine markanten Folgen im Kampf gegen den Abstieg, da die Konkurrenz auch nicht viel vorweisen konnte. Schlusslicht Hansa Rostock und die ebenfalls noch nicht sorgenfreien Gladbacher teilten sich die Punkte beim 1:1 im Ostseestadion. „Kämpferisch kann ich den Spielern im Gegensatz zur Vorwoche in Wolfsburg keinen Vorwurf machen. Aber uns fehlt vorne die Durchschlagskraft“, so Hansa-Coach Jörg Berger, unter dem sich die Misserfolgsserie Rostocks auf eigenem Platz fortsetzte. Der FSV Mainz konnte in Dortmund nichts tun, die bedrohliche Situation - nur vier Zähler zu den Abstiegsrängen - zu entschärfen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zog der BVB das Tempo an und Mainz war am Ende mit der 0:3-Niederlage noch gut bedient. „Mit dieser Leistung werden wir kein Bundesligaspiel mehr gewinnen“, ärgerte sich Trainer Jürgen Klopp. Die 1:3-Niederlage des Clubs in Bielefeld bedeutete Nürnbergs vierte Niederlage in Serie - und das Abrutschen auf Rang 14, die bis hierhin schlechteste Platzierung in dieser Saison.

Bundesliga
- 23. Spieltag

Samstag, 26.02.2005
2:054'
3:074'
Westfalenstadion (Dortmund) · Zuschauer: 73500 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
Zuschauer: 25000 · Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich
1:045'
2:049'
4:072'
Zuschauer: 37500 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
2:016'
3:178'
4:181'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 40400 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:06'
2:130'
3:172'
Zuschauer: 16500 · Schiedsrichter: Knut Kircher
Sonntag, 27.02.2005
1:065'
VELTINS-Arena (Gelsenkirchen) · Zuschauer: 61500 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
1:080'
1:188'
Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack

Oh, ich habe da gar kein Handspiel gesehen.

— Johannes B. Kerner nach einem Foul, bei dem ein Spieler dem anderen fast die Zähne austritt