05 an diesem Tag eine Nummer zu groß für 04

Sein Siegtreffer vergrößerte das Mainzer Polster zu den Abstiegsrängen: Rückkehrer Michael Thurk
Dank einer blitzschnellen Führung bekam Mainz den nötigen Aufwind, Schalke Paroli zu bieten und letzten Endes verdient den Sieg einzufahren. Wolfsburgs lebloser Auftritt kam Bochum entgegen, das sich wieder an Rostock vorbeischob. Dortmund präsentierte sich gefestigt.

Nur eine Woche konnte sich Schalke 04 der Tabellenführung erfreuen, dann sorgten die 1:2-Auswärtsniederlage beim FSV Mainz 05 und der gleichzeitige 3:1-Heimerfolg der Münchener Bayern gegen Hansa Rostock für die Rolle rückwärts an der Spitze. "Wir sind enttäuscht - die Saison ist aber noch lang", fasste S04-Trainer Ralf Rangnick seine Gedanken nach dem Rücksturz auf Platz zwei zusammen. Stuttgart (1:0 gegen Freiburg) und Bremen (2:1 in Nürnberg) unterstrichen ihre Ambitionen zumindest im Kampf um die Champions-League-Ränge noch mitzumischen, während der Hamburger SV im eigenen Stadion einen Dämpfer erhielt. Nach einem vor allem im ersten Abschnitt packenden Schlagabtausch unterlagen die Hanseaten Borussia Dortmund mit 2:3 und mussten sich in der Tabelle, hinter den punktgleichen Leverkusenern, auf Rang sieben einordnen. Das Bayer-Team kam zu einem schmeichelhaften 2-0-Sieg gegen Kaiserslautern, da die Gäste sich weigerten, ihre heraus gespielten Torchancen erfolgreich abzuschließen. Noch krasser wirkten sich die Abschlussqualitäten beim Spiel Hertha BSC gegen Arminia Bielefeld aus, das die Gastgeber mit 3:0 (zweifacher Torschütze Thorben Marx) für sich entscheiden konnten. "Die effizientere Mannschaft hat gewonnen", zog Arminia-Coach Uwe Rapolder das passende Fazit.

Der leidenschaftslose Vortrag der angereisten Wolfsburger war genau die richtige Medizin für die angeknacksten Bochumer. Das 5:1 des Tabellen-Sechzehnten erhöhte die "Resthoffnung" auf den Klassenerhalt, wie Trainer Peter Neururer formulierte. "Für mich war es eines der schrecklichsten Erlebnisse meiner 13 Trainerjahre. Ich muss mal sehen, was das für Konsequenzen hat", zeigte sich auf der Gegenseite Wolfsburgs Coach Erik Gerets geschockt vom Spiel seiner Elf. Rostocks Übungsleiter Jörg Berger hakte die 1:3-Niederlage beim FC Bayern schnell ab. "Für uns kommt es jetzt vor allem darauf an, nächste Woche gegen Mainz zu gewinnen", schwor er die wieder hinter Bochum zurückgefallenen Hanseaten auf das nächste Abstiegsendspiel ein. Dem nahezu hoffnungslos zurückgefallenen SC Freiburg blieb ein motivationsförderndes Erfolgserlebnis bei keineswegs überzeugenden Stuttgartern versagt. Die 0:1-Auswärtsniederlage erhöhte den Abstand zum rettenden Ufer auf zwölf Punkte. Die den Abstiegsplätzen am nächsten kommenden Klubs wurden nach ihren Niederlagen die punktgleiche Teams aus Nürnberg und Mönchengladbach (1:2 in Hannover).

Bundesliga
- 26. Spieltag

Samstag, 19.03.2005
0:110'
1:130'
2:261'
2:386'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 55500 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
1:029'
2:056'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 38100 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
2:173'
Zuschauer: 36700 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:015'
2:025'
3:038'
4:039'
5:057'
5:173'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 20100 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
0:117'
1:141'
2:165'
3:187'
Olympiastadion (München) · Zuschauer: 52000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
1:269'
Zuschauer: 27500 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Knut Kircher
Sonntag, 20.03.2005
1:020'
Zuschauer: 41000 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
1:01'
1:170'
2:179'
Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich

Der ist weg, Mann, der Beckmann!

— Thomas Gottschalk über TV-Moderator Reinhold Beckmann, der aus seiner Sendung verschwand.