Bundesliga 2004/2005 - 24. Spieltag - Sa., 05.03.2005 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

96 weiter im Heimtief

Gefährlichster Stürmer und Matchwinner Hansas: Rade Prica

Gefährlichster Stürmer und Matchwinner Hansas: Rade Prica

Gefährlichster Stürmer und Matchwinner Hansas: Rade Prica

Hannover kassierte in einer schwachen Partie die fünfte Niederlage in Folge vor heimischer Kulisse und versank endgültig im grauen Mittelfeld. Rostock spielte eine starke erste Halbzeit, feierte verdient den ersten Sieg in der Rückrunde und gab dadurch die Rote Laterne ab.

Die Niedersachsen verschliefen den ersten Durchgang in der AWD-Arena komplett. Rostock hatte durch Prica bereits früh die große Chance zur Führung, doch Enke verkürzte geschickt den Winkel (2.). Und nur fünf Minuten später verfehlte Vorbeck per Kopf sein Ziel hauchdünn. Die Gastgeber versuchten es im Spiel nach vorne nur mit halbherzigen Aktionen, die eine gut gestaffelte Hansa-Defensive bereits weit vor dem Strafraum mühelos unterband. In vorderster Front scheiterte erneut Prica für die spielbestimmenden Gäste allein vor Enke, ehe er in der 28. Minute endlich erfolgreich war. Einen Freistoß von Maul aus dem rechten Halbfeld köpfte der Schwede unhaltbar in die linke untere Ecke. Hannover präsentierte sich auch nach dem Rückstand desolat, so dass die Fans ihr Team mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Pause verabschiedeten.

Mit deutlich mehr Engagement kamen die 96er aus den Kabinen. Speziell in den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit entwickelten die Niedersachsen den lange vermissten Druck. Doch die Ausbeute an Chancen blieb mit einem Kopfball von Stajner sowie zwei harmlosen Freistößen von Krupnikovic und Tarnat ernüchternd. Rostock kam in dieser Phase kaum aus der eigenen Hälfte heraus, gestattete aber dem Gegner auch nicht die ganz großen Möglichkeiten. Prica hatte bei einem der seltenen Gegenstöße die Vorentscheidung auf dem Kopf, scheiterte jedoch an der Latte (72.). So blieb es bis zum Ende wenigstens spannend. Hannover setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte, agierte aber weiterhin zu umständlich und fehlerhaft. Rostock brachte den knappen Sieg mühelos unter Dach und Fach.

Kai Endres

Wenn wir Titel gewinnen wollen, brauchen wir einen Ribéry.

— Arjen Robben, FC Bayern, über seinen kongenialen Mitspieler Franck Ribéry.