Bundesliga 2004/2005 - 25. Spieltag - Sa., 12.03.2005 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Miese Chancenverwertung

Ließ sich an diesem Tag nicht bezwingen: Dimo Wache

Ließ sich an diesem Tag nicht bezwingen: Dimo Wache

Ließ sich an diesem Tag nicht bezwingen: Dimo Wache

Mit der Last der 2:7-Klatsche aus Lyon auf den Schultern lag für den SVW Wiedergutmachung gegen Aufsteiger Mainz an. Die auf dem Papier bereits eingeplanten Punkte wurden jedoch aufgrund einer miserablen Verwertung der Tormöglichkeiten auf einen kümmerlichen Zähler zusammengestrichen.

Tore hätten allerdings bereits in den ersten Spielminuten fallen können, doch die Rheinhessen (4., Thurk/Casey) und Werder (6., Klasnic) wurden nicht fündig. Danach dominierte zwar die Heimelf, denn Micoud regierte recht ungestört im Mittelfeld, doch die Anspiele auf die Spitzen gelangen selten so, dass eine Schussposition erreicht wurde. Der FSV verteidigte allerdings auch gut organisiert und suchte seine Chancen bei den seltenen Gegenzügen. Es dauerte in dem unbefriedigenden Match jedoch bis zur 24. Minute, ehe wieder Torgefahr angesagt war. 05 verfehlte die Führung jedoch durch Casey und da Silvas Freistoß (27.). Danach wurde Bremen allerdings auch munterer, da vor allem der laufstarke Valdez aufblühte. Zuerst wurde der Paraguayer kurz vor dem Einschuss vom Ex-Werderaner Friedrich abgeblockt, dann schlenzte Ernst die Kugel nach einem Valdez-Zuspiel über Wache hinweg an die Querlatte. Wenige Minuten nach einem sehenswerten Solo von Valdez, das allerdings ohne wirksamen Abschluss endete, ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Werders zweiter Alu-Treffer eröffnete Durchgang zwei. Erneut hatte Valdez abgezogen, doch Wache lenkte den Ball gegen den Balken und von dort ins Aus (46.). Bis zur nächsten Tormöglichkeit des SVW verging allerdings mehr als eine Viertelstunde. Inzwischen hatte Valdez verletzungsbedingt passen müssen. Für ihn kam Klose. Dann stand 05-Keeper Wache im Mittelpunkt: Klasnic, Ernst und der ebenfalls eingewechselte Hunt prüften den Schlussmann zwischen der 60. und 70. Spielminute. Die Partie wurde zwar auch in der Folgezeit immer einseitiger, denn Mainz konzentrierte sich nur noch auf seine gut eingestellte Defensive, und Werder stürmte eifrig bis zum Schlusspfiff, doch die Mittelfeldraute Baumann-Borowski-Ernst-Micoud rief ihr Kreativpotential nicht mehr ab. Bis auf ein weiteres Duell Klasnic-Wache, dass der FSV-Keeper erneut für sich entschied (88.), fehlte es an echten Hochkarätern. Mainz hatte sich den Punkt aufgrund der piekfeinen Deckungsleistung und seinem tollen Schlussmann zuletzt redlich verdient, während Werder mit seiner miesen Chancenverwertung hadern durfte.

Ich kann für mich ausschließen, dass ich weglaufe.

— Florian Kohfeldt, Trainer Werder Bremen, nach der siebten Niederlage in Folge.