Bundesliga 2004/2005 - 27. Spieltag - Sa., 02.04.2005 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Missglückte Nullnummer

Brachte Schwung ins Arminen-Spiel: Ervin Skela

Brachte Schwung ins Arminen-Spiel: Ervin Skela

Brachte Schwung ins Arminen-Spiel: Ervin Skela

Mit Vata und Owomoyela musste Arminen-Coach Uwe Rapolder auf zwei wichtige Eckpfeiler seines Teams verzichten, doch durch viel Engagement machte sein Elf dieses Manko wieder wett und bezwang die enttäuschenden Gäste aus Leverkusen, weil denen vorne kaum etwas einfiel.

Bei Bielefeld war Buckley zudem leicht gehandikapt ins Spiel gegangen, biss sich jedoch bis zur 76. Minute durch und hatte auch einige gute Szenen. Weiterhin musste sich der zuletzt nicht immer überzeugende Skela im ersten Durchgang mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen. Dennoch begann die Heimelf recht flott, ohne allerdings für Torgefahr zu sorgen. Bayer wollte sich nach gut zehn Minuten auch nicht mehr zurückhalten, tat mehr nach vorne und hatte durch Krzynowek die erste Chance der Partie, doch Torwart Hain parierte den Rechtschuss des Polen (18.). Danach kehrte wieder Ruhe in den Strafräumen ein, ehe nach geschlagenen 34 Minuten Arminias Winterzugang Dalovic erstmals zum Schuss kam, das Tor von Butt aber knapp verfehlte. Da Bayer bis zum Halbzeitpfiff kaum etwas dafür tat, eventuell doch noch einen guten Angriff zu erarbeiten und auch den Ostwestfalen offensiv wenig einfiel, blieb das Spiel bis zur Pause ein Langweiler.

Die Hereinnahme von Ervin Skela wirkte sich nach dem Seitenwechsel jedoch überaus belebend auf das Spiel des DSC aus. Allerdings war auch weiterhin am Bayer-Sechzehner Endstation gut eingeleiteter Spielzüge. Von den Augenthaler-Kickern wurde vorne auch im zweiten Durchgang kaum etwas Brauchbares geboten. Denen schien ein 0:0-Endstand im Kopf herumzugeistern. Dass dieses Unterfangen misslang, lag am besten Spielzug der Partie. Skela war tief aus der eigenen Hälfte ungehindert mit dem Ball bis zum Strafraum der Gäste marschiert, hatte Juan leichtfüßig ausgetanzt, in die Mitte auf Dalovic geflankt, der per Direktabnahme in Höhe Elfmeterpunkt dem sich vergeblich streckenden Butt das Nachsehen gab (66.). Selbst nach diesem Treffer rührte sich kein Offensivgeist im Bayer-Team. Arminia hatte dagegen noch zwei, drei gute Möglichkeiten (u.a. durch Buckley und Duro), wäre aber fast noch für das Auslassen dieser Chancen bestraft worden. Völlig unerwartet tauchte nämlich Berbatov nach einem Juan-Pass allein vor Hain auf, zog ab, doch der Keeper rettete mit einem sensationellen Reflex den Vorsprung (82.). Da die Gäste auch in den Schlussminuten enttäuschten, blieb es beim insgesamt verdienten Erfolg für die Ostwestfalen.

Wir haben mutig gespielt und mit ein bisschen mehr Ruhe oder Qualität im letzten Drittel kann es anders laufen.

— Jesse Marsch, Trainer RB Leipzig, nach 1:4 gegen den FC Bayern München...