Bundesliga 2004/2005 - 30. Spieltag - So., 24.04.2005 - 17:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Im Abstiegskampf weiter alles offen

War, wie sein Gegenüber Schäfer, in den entscheidenden Situationen zur StelleKasey Keller

War, wie sein Gegenüber Schäfer, in den entscheidenden Situationen zur StelleKasey Keller

War, wie sein Gegenüber Schäfer, in den entscheidenden Situationen zur StelleKasey Keller

Ein ansehnliches Spiel blieb wegen mangelnder Effektivität ohne Tore. In vielen Aktionen war die Unsicherheit im Abstiegskampf deutlich zu spüren. Dafür stimmte der Einsatz.

Das Abstiegsduell begann unerwartet schwungvoll, wobei zunächst nur die Nürnberger gefährlich wurden. Mintals erste Chance, ein Kopfball ans Außennetz, war jedoch ebenso erfolglos (9.) wie die anschließenden Versuche vom sehr beweglichen Kießling (11. und 16.). Auf der anderen Seite hatten die Franken in der 15. Minute Glück, dass ein Foul von Nikl am enteilten Sverkos vom Schiedsrichter nicht als Notbremse gewertet wurde. Für die Borussen war dies immerhin der Weckruf, um entschlossener im Spiel nach vorne zu agieren. Neuville hatte die nächste große Möglichkeit, doch sein Schuss aus 15 Metern geriet lediglich zu einer Rückgabe (22.). Zwei kampfstarke Teams hielten in der Folgezeit ihr ansprechendes Niveau, ließen aber die nötige Effektivität vermissen. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe Mintal nach einem weiten Einwurf an einem glänzend aufgelegten Keller scheiterte. Wenige Minuten später konnte sich auch Schäfer im Club-Tor auszeichnen, als er gegen den frei durchgelaufenen Sverkos mit einer Fußabwehr klärte (37.). Somit blieb es zur Pause torlos.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Gladbacher, die durch Neuville unmittelbar nach Wiederbeginn ihre erste Möglichkeit hatten. Der Club wirkte nicht spritzig und erlaubte sich unnötige Nachlässigkeiten in der Abwehr. So musste Schäfer einen zu kurzen Rückpass des indisponierten Nikl im letzten Moment vor Sverkos aus der Gefahrenzone schlagen (60.). Eine Minute später hätte dann Thijs das 1:0 markieren müssen. Kluge legte einen Eckball von Sverkos perfekt für seinen Teamkollegen auf, der freistehend aus 12 Metern den Ball in die Erdumlaufbahn schickte. Doch der Druck der Borussen hielt nicht lange an, so dass sich das Spiel über weite Strecken nur noch in den neutralen Zonen des Mittelfeldes abspielte. Als FCN-Torjäger Mintal nach einem langen Ball von Reinhardt beim Abschluss zögerte (72.) und erneut Keller eine Volleyabnahme des Slowaken entschärfte (84.), war das 0:0 endgültig zementiert.

Kai Endres

Chiellini sah mit 18 schon genauso aus wie jetzt.

— Sandro Wagner, ZDF, im EM-Finale Italien gegen England.