Bundesliga 2004/2005 - 31. Spieltag - So., 01.05.2005 - 17:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Hannover endgültig gerettet

Sein Tor sicherte den endgültigen Verbleib Hannovers in der Liga: Jiri Kaufman

Sein Tor sicherte den endgültigen Verbleib Hannovers in der Liga: Jiri Kaufman

Sein Tor sicherte den endgültigen Verbleib Hannovers in der Liga: Jiri Kaufman

Durch einen Treffer des eingewechselten Jiri Kaufman, drei Minuten vor dem Abpfiff, sicherte sich Hannover 96 nach einer reichlich missratenen Rückrunde vorzeitig den Klassenerhalt. Nürnberg spielte überwiegend auf eine Nullnummer, bekam dafür allerdings keinen Lohn.

Von den Franken gingen zu Beginn der Partie die größeren Initiativen aus, doch das Tor der 96er geriet kaum ernsthaft in Gefahr, obgleich einige Standards herausgearbeitet wurden. Den Hannoveranern, sie hatten in der Rückrunde gerade einmal einen einzigen Dreier in der neuen AWD-Arena eingefahren, merkte man die Nervosität im Aufbauspiel deutlich an, denn flüssige Kombinationen fanden aufgrund vieler Abspielfehler kaum statt. In der ersten halben Stunde gab es somit nur einen Aufreger als Banovic halbrechts ein kurzes Dribbling plus sattem Schuss gelang, doch Torwart Enke lenkte die Kugel in toller Manier ins Toraus. Erst in der Schlussviertelstunde von Halbzeit eins drangen die Akteure brisanter in die Strafräume ein, da endlich mit mehr Risiko angegriffen wurde. Chancen für Mertesacker, Sven Müller, Schröter und Staijner hätten das 1:0 bedeuten können, doch die Schützen verfehlten ihr Ziel oder scheiterten an den guten Torhütern.

Die keineswegs berauschende Begegnung bot auch nach der Pausenerfrischung wenig Spannendes: Hannover konnte nicht, der Club wollte nicht. Auffällig besonders die vielen technischen Unzulänglichkeiten im Aufbauspiel der Kontrahenten. Ein echtes Trauerspiel schleppte sich somit durch große Teile des zweiten Durchgangs und warf nicht ansatzweise interessante Strafraumszenen ab. Als sich die Partie "Not gegen Elend" verdächtig nah der Nullnummer näherte, fiel wie aus dem Nichts doch noch ein Tor. Krupnikovic war in gut zwanzig Meter Torentfernung zentral in Schussposition gelangt und zog erstmals gefährlich ab. Dennoch hätte der abtauchende FCN-Schlussmann Schäfer die Kugel eigentlich sicher halten oder entscheidend abwehren müssen, doch das Ding prallte ihm nach vorne weg, Einwechselstürmer Kaufman vor die Füße, der per Direktabnahme ins rechte Toreck einschob (87.). Hannover war gerettet, während Nürnberg noch im Abstiegsrennen verblieb.

Leverkusen ist sicher eine sympathische Mannschaft. Das müssen heute auch meine Spieler im Hinterkopf gehabt haben, denn sie haben Geschenke verteilt wie an Weihnachten.

— Hertha-Trainer Huub Stevens nach einer 1:4-Pleite der Berliner in Leverkusen