Bundesliga 2004/2005 - 4. Spieltag - So., 12.09.2004 - 17:30 Uhr
2:2
HZ - 2 : 0

Jedem Team gehörte eine Halbzeit

Sein Doppelpack reichte nicht zum Dreier: Jiri Stajner

Sein Doppelpack reichte nicht zum Dreier: Jiri Stajner

Sein Doppelpack reichte nicht zum Dreier: Jiri Stajner

Trotz eines Superstarts in der nahezu fertiggestellten AWD-Arena und einem 2:0-Vorsprung musste Hannover letztlich doch mit einem Punkt zufrieden sein.

Die Breisgauer fanden zu Beginn überhaupt nicht in die Partie und wurden von den engagierten Niedersachsen geradezu überfahren. Als nach knapp eineinhalb Minuten Leandro einen Freistoß vor das SC-Tor schlug, patzte Berner und Stajner nutzte den Lapsus und köpfte über den herauslaufenden Golz hinweg zum 1:0 ein. Auch als Tarnat in der achten Minute flankte, sahen Innenverteidigung und Torwart der Gäste nicht gut aus. Erneut behielt Stajner den Überblick und traf zum zweiten Mal. Besser sortiert, aber im Angriff weiterhin ohne Biss, fand der Sport-Club langsam seine Sicherheit in der Abwehrarbeit und ließ vor der Pause kaum mehr Möglichkeiten der überlegenen, allerdings nicht mehr zwingend drückenden 96er zu. Dafür wäre nach einem Mertesacker-Fehler in der 41. Minute fast der Anschlusstreffer durch Antar geglückt, aber der Libanese zielte knapp vorbei.

Nach einigen personellen Veränderungen zur Halbzeit übernahm Freiburg immer mehr Spielanteile und konnte die Partie in die Hälfte der Gastgeber verlagern. Hannover ließ sich zurückdrängen und leistete sich zunehmend mehr Abspielfehler. Die Quittung erfolgte in der 59. Minute. Über Iashvili erhielt Sanou den Ball am rechten Flügel, flankte in die Strafraummitte, wo Dorn per Direktabnahme schneller als Cherundolo zur Stelle war und Enke keine Chance ließ. Die Verunsicherung in der Lienen-Elf steigerte sich nach dem 1:2 trotz der Einwechselung dreier frischer Spieler. Der Ball lief nun immer flotter durch die Reihen des SC und das 2:2 fiel nicht mehr überraschend. Tskitishvilis Freistoßhereingabe erwischte Sanou vor de Guzman, der die Kugel noch leicht abfälschte und Enkes Hecht reichte nicht, um den Ball am Überschreiten der Torlinie zu behindern (73.). Zuletzt waren die Schwarzwälder dem 3:2 näher, als die verunsicherten 96er, doch zu einem Treffer langte es nicht mehr. So konnte jedes Team eine Halbzeit für sich entscheiden, was sich entsprechend im Ergebnis widerspiegelte.

Ich bin froh, dass das Thema jetzt vorbei ist.

— Bielefelds Zweitliga-Torschützenkönig Fabian Klos nach seinem ersten Tor in der ersten Bundesliga.