Lustlose Nullnummer

Passte sich dem Niveau der Spieler nicht an: Schiedsrichter Stefan Trautmann

In einem schwachen Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Hertha BSC Berlin erlebten die Zuschauer im Nürnberger Frankenstadion ein torloses Remis. Tradition schützt offenbar vor schlechter Leistung nicht. Danach sah es jedoch von Seiten der Berliner in der ersten Halbzeit nicht aus. Da waren die Gäste die klar tonangebende Mannschaft. Doch ein zählbares Ergebnis sprang nicht dabei heraus. Erst im zweiten Durchgang passte sich die Hertha dem schwachen Niveau der Nürnberger an, die in keiner Phase zu ihrem Spiel fanden.

Im Frankenstadion hatten die Berliner im ersten Durchgang alles im Griff. Doch die Hauptstädter machten nichts daraus. Einige Halbchancen deuteten zwar hin und wieder ihre Gefährlichkeit an, aber weder Wichniarek, noch Nando Rafael oder Marcelinho waren mit ihren Schussversuchen erfolgreich. Nürnberg fand bis zum Pausentee nie ins Spiel. Mit völliger Lethargie bewegten sie sich über den heimischen Rasen. Mit dem 0:0 zur Pause waren die Gastgeber mehr als gut bedient.

In der zweiten Halbzeit hatten zum Entsetzen der Zuschauer auch die Berliner die Lust am Fußballspielen verloren. Eine ereignisarme Partie plätscherte vor sich hin. Erst in der Schlussphase erhöhten beide Teams wenigstens den Einsatz. Dennoch spielte sich das Geschehen weiterhin nur zwischen den beiden Strafräumen ab. Der Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters Trautmann war für die meisten neutralen Zuschauer mit Sicherheit eine Erlösung.

Kai Endres