Bundesliga 2005/2006 - 14. Spieltag - Sa., 26.11.2005 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Wenig los vor den Toren

Brachte nach seiner Einwecshlung etwas Belebung in die DSC-Offensive:

Brachte nach seiner Einwecshlung etwas Belebung in die DSC-Offensive:

Brachte nach seiner Einwecshlung etwas Belebung in die DSC-Offensive:

Bielefeld war bislang ohne einen Punkt in Wolfsburg geblieben, hatte sich diesmal aber aufgrund einer starken Abwehrleistung und eines schwachen VfL-Angriffs den Zähler nach dem Abpfiff durchaus verdient.

Arminia stand kompakt hinten drin und die Wölfe griffen vorsichtig an. So konnte sich kein wirklich ansehbares Unterhaltungsprogramm entwickeln. Die Torhüter wurden bestenfalls durch Rückpässe ins Spiel einbezogen, während die Angriffsspieler die Pille bereits meist kurz nach der mehr oder weniger geglückten Ballannahme verloren. In der letzten Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff wurden die Ostwestfalen etwas engagierter, hätten eigentlich einen Handelfmeter erhalten müssen (van der Heyden) und erspielten sich auch noch eine Halbchance durch Boakye, doch damit waren die "Höhepunkte" der ersten Hälfte bereits ausgeschöpft. Das Publikum pfiff seine Kicker zur Pause ordentlich zusammen.

Enttäuschend auch die Leistung nach der Rückkehr auf den Rasen. Ohne D´Alessandro blieb die Vorwärtsbewegung der VW-Elf weiterhin Stückwerk, während sich die Arminen im weiteren Verlauf der Partie durch ihre geschickte Zerstörungstaktik ein leichtes Übergewicht verschafften. Ab und an kamen die Gäste dabei vor das Tor von Jentzsch, hatten sogar zwei mittelprächtige Kopfballmöglichkeiten durch Borges und Dalovic, doch wirklich zwingend war das auch nicht. In den letzten zehn Minuten spielten endlich auch die Wölfe weniger zag- und fehlerhaft. Sie griffen plötzlich druckvoller an und somit ergab sich für einige Minuten noch ein flottes Hin und Her, denn der DSC unterließ das Kontern nicht. Es kam noch zu einigen temporeichen Spielzügen und Möglichkeiten vor beiden Toren, doch die blieben letztlich verschlossen, weil sich die Knipser an diesem Tag eine Auszeit genommen hatten. Dann wurde der überwiegend schlechte Kick abgepfiffen, man nahm den Punkt mit und zog sich ins Niemandsland der Tabelle zurück.

Ulrich Merk

Man kann den Ball bis zu einer gewissen Grenze vollkommen regieren, aber es bleibt immer ein Rest von Zufall, von Chaos, von Unberechenbarkeit.

— Dettmar Cramer