1:2-Niederlage der drucklosen Pfälzer

Eine für Frankfurt lohnende Einwechselung: Markus Weissenberger

Ein Erfolg gegen die im sicheren Mittelfeld platzierten Frankfurter hätte Kaiserslautern vom Tabellenende gehievt, doch den Pfälzern fehlte es an Durchschlagskraft. Die Eintracht geriet selten unter Druck und nutzte ihre Chancen.

Sicherheitsbedenken - Risse wurden im Tribünendach des Fritz-Walter-Stadions entdeckt - hatten zur Verlegung des Südwestderbys geführt (vom 2.12. auf den 14.12.). Höchst bedenklich blieb die sportliche Situation für die Pfälzer, nach dem Gastspiel der Hessen. Die wenig ereignisreiche erste Halbzeit sah zwei Teams, die das Risiko mieden wie der Teufel das Weihwasser. Ein kurzes Aufflackern Lauterer Offensivgeistes erlosch nach einer Viertelstunde, und die einzig bemerkenswerte Aktion war die Auswechselung des mit Oberschenkelproblemen kämpfenden Frankfurters Alexander Meier, für den Markus Weissenberger auf den Platz kam (41.).

Jener Weissenberger machte dem brotlosen Gekicke ein Ende. Die zweite Hälfte war noch in der Anfangsphase, da haute der Österreicher, nach Zuspiel von Chris, die Kugel flach ins linke untere Eck (50.). Frankfurt wurde von der Führung beflügelt und setzte nach. Nach einer vergebenen Chance von Amanatidis (52.) ließ sich der zentral im Strafraum angespielte Copado kurz darauf die Gelegenheit nicht nehmen und schob ohne Mühe zum 2:0 ein (58.). Nur mühsam rappelte sich Kaiserslautern nach den Tiefschlägen wieder auf. Seitz kam ins Spiel, um für mehr Angriffsdruck zu sorgen, dafür fiel wenig später mit Altintop ein anderer Pfälzer Angreifer verletzt aus. Für ihn kam Zandi. Die Partie wurde nun offener mit Strafraumszenen auf beiden Seiten. In der 84. Minute hielt bei den Pfälzern die Hoffnung auf einen Teilerfolg Einzug, da Seitz, nachdem zuvor Engelhardt und Sanogo an Nikolov gescheitert waren, zum 1:2-Anschluss vollendete. Es sollte jedoch nur noch eine Chance geben, als Zandi in der Nachspielzeit mit einem Drehschuss das Frankfurter Tor anpeilte, den Schuss jedoch ein Stückchen zu hoch ansetzte.

André Schulin