Bundesliga 2005/2006 - 16. Spieltag - Sa., 10.12.2005 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Leichtes Chancenplus beim VfB

Stolperte das 1:0 ins Netz: Silvio Meissner

Stolperte das 1:0 ins Netz: Silvio Meissner

Stolperte das 1:0 ins Netz: Silvio Meissner

Die Unentschieden-Könige aus dem Schwabenland sicherten sich die Punkte bei den krisengeschüttelten Wolfsburgern durch ein glückliches Tor und fanden damit den Anschluss an die UEFA-Cup-Plätze.

Erwartungsgemäß versuchten die Hausherren das Spiel zu bestimmen und über ihren wieder einsetzbaren Spielmacher D´Alessandro Lücken in die massiv aufgestellte VfB-Deckung zu reißen. Da aber weder der Argentinier noch die Sturmreihe Hanke/Klimowicz die Form hatten, um die Vorgaben zu erfüllen, dauerte es bis zur 16. Spielminute, ehe Gästetormann Hildebrand erstmals eingreifen musste. Der Kopfball von Klimowicz war aber nicht wirklich eine Herausforderung. Stuttgart konterte dagegen teils nicht ungeschickt, hatte durch Cacau einen ersten Aufmerker, doch auch hier blieb der Schlussmann (Jentzsch) Sieger. Diese beiden Halbchancen blieben allerdings im enttäuschenden ersten Durchgang auch die Highlights der Partie, denn zwei Schüsse von Sarpei und Hitzlsperger, innerhalb der letzten sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff, sorgten zwar für etwas Abwechslung, aber nicht für Gefahr.

Der fehlerhafte Mittelfeldkick, immer wieder von Fouls unterbrochen, setzte sich auch nach der Pause nahtlos fort. Dann hatte allerdings VfB-Coach Trapattoni ein goldenes Händchen, indem er neben Gomez auch Mittelfeldmann Meissner einwechselte. Die Kopfballverlängerung von Gomez nach einer Ljuboja-Flanke von links landete bei Meissner, der die Kugel zwar nicht richtig traf, im Nachsetzen aber irgendwie an Jentzsch vorbei bugsierte (62.). Danach stellten sich die Gäste wieder mit viel Personal in der Defensive auf und ließen den unkreativen VfL bis zum Abpfiff erfolglos anrennen. Die beste Möglichkeit für einen weiteren Treffer hatte Ljuboja, doch Jentzsch verhinderte das 0:2 acht Minuten vor Schluss. Letztlich gewann der VfB aufgrund des Chancenplus und der größeren Abwehrsicherheit verdient. Die Qualität des Spiels war aber für Bundesligaverhältnisse eher unterirdisch.

Ulrich Merk

Es war alles okay, nur das Ergebnis nicht.

— Pal Dardai, Trainer Hertha BSC, nach einem 1:3 bei Eintracht Frankfurt.