Bundesliga 2005/2006 - 17. Spieltag - Sa., 17.12.2005 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 0 : 1

Niederlage mit heftigen Auswirkungen

Seine zwei Treffer war Grundlage für den DSC-Erfolg: Michael Fink

Seine zwei Treffer war Grundlage für den DSC-Erfolg: Michael Fink

Seine zwei Treffer war Grundlage für den DSC-Erfolg: Michael Fink

Köln schloss auch das zwölfte Spiel in Folge ohne Sieg ab, verlor zudem seinen Manager Rettich, der kurz nach dem Match mit sofortiger Wirkung kündigte und entließ einen Tag später Übungsleiter Rapolder. Bielefeld reichten sieben überaus erfolgreiche Minuten, um die Domstädter niederzuhalten.

50 Sekunden war der Ball im Spiel, Streit trat für Köln von links eine Ecke in den Strafraum, Springer nahm das abgewehrte Leder direkt ab und traf zum 1:0 für die Gäste. Bielefeld brauchte danach eine geraume Zeit, um in die Partie zu finden und sichtbar Akzente nach vorne zu setzen. Der heftige Schneefall begünstigte die Bemühungen der Hausherren zwar nicht gerade, doch alsbald musste sich FC-Torwart Wessels gegen Korzynietz (16.) und Boakye (17.) behaupten. Trotz der Überlegenheit taten sich die Arminen schwer, denn Köln zerstörte den Spielaufbau meist wirkungsvoll. Von den seltenen Kontern der Gäste wurde nur eine Einzelleistung Streits gefährlich, dessen Schuss DSC-Schlussmann Hain jedoch glänzend parierte (28.). Zwei Halbchancen für Westermann (Fernschuss) und Borges (Kopfball) blieben vor der Pause auf der anderen Seite die einzige Ausbeute der drückend überlegenen Arminen.

Als Köln nach dem Seitenwechsel etwas mutiger wurde, brach die Heimelf mit ihren Gegenzügen innerhalb von sieben Minuten dreimal erfolgreich durch. Zuerst schlenzte Kobylik die Kugel gekonnt ins lange Eck (52.), dann riss Schuler über links die FC-Deckung auf, passte flach nach innen und Fink verwandelte zum 2:1 (54.), ehe nochmals Fink zur Stelle war, nachdem Dammeiers Freistoßflanke von rechts über Borges beim Mittelfeldmann der Arminen landete, der aus kurzer Distanz einnickte (59.). Bielefeld beherrschte danach zwar die Szenerie, musste jedoch unerwartet noch einen weiteren Gegentreffer von Scherz hinnehmen, der eine Mokhtari-Flanke einköpfte (72.). Echtes Aufbäumen fand nach dem Dreitoreschock von Kölner Seite nicht mehr durchweg statt. Zwar traf Benschneider kurz vor dem Abpfiff noch den Pfosten, doch insgesamt gesehen fuhr Bielefeld die Punkte verdient ein.

Ulrich Merk

Gesundheit!

— Mehmet Scholl auf die Frage, was er denn zum rumänischen Mittelfeldstar Gheorghe Hagi sagen werde