Bundesliga 2005/2006 - 25. Spieltag - Sa., 11.03.2006 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Bayers Chemie stimmte nicht

Rechfertigte seine Aufstellung mit dem Siegtor: Radomir Dalovic

Rechfertigte seine Aufstellung mit dem Siegtor: Radomir Dalovic

Rechfertigte seine Aufstellung mit dem Siegtor: Radomir Dalovic

Die Partie auf der Alm war eher nach dem Geschmack von Taktikfüchsen als von Fußballästheten. Bielefeld war nach der frühen Führung vorwiegend auf Spielzerstörung aus und ließ nichts mehr anbrennen. Leverkusen versprühte bis zum Ende keine Torgefahr und ergab sich frühzeitig.

Michael Skibbe musste auf den gesperrten Voronin verzichten und wollte mit nur einer Spitze möglichst lange das 0:0 halten. Nach kaum fünf Minuten aber durchkreuzte Bielefeld diesen Plan. Fatmir Vata durfte am linken Flügel ungehindert flanken und traf am Fünfmeterraum den Kollegen Dalovic, den Thomas von Heesen überraschend aus dem Ärmel geschüttelt hatte. Der Serbe wurde von Nowotny so wenig bedrängt, dass er quasi aus dem Stand zum 1:0 einköpfen konnte. Das passte den Bielefeldern bestens in den Kram, denn nun konnte Arminia sich in der eigenen Hälfte verschnüren und Leverkusen auf sich wirken lassen. Die Gäste aber hatten ihre zuletzt wieder entflammte Spielfreude zu Hause gelassen und wussten überhaupt nichts mit dem Spielgerät anzufangen. Ein einziges Mal kam Bayer in Halbzeit eins vor das Arminen-Tor, doch Berbatovs Flachschuss machte Hain keine Umstände (37.). Bielefeld lauerte schon jetzt auf Kontergelegenheiten und vergab durch Dalovic (33.) und Zuma (40.) eine höhere Führung.

Leverkusen fühlte sich auch nach dem Wechsel ziemlich unwohl; schon nach einer Stunde hatte Michael Skibbe drei Mal ausgewechselt. So musste das Risiko etwas erhöht werden, worauf die Arminia wiederum nur gewartet hatte. Dalovics Drehschuss war noch eher für die Galerie (58.), aber schon die Granate von Masmanidis hätte durchaus die Vorentscheidung bedeuten dürfen (74.). Bielefeld ging zu leichtfertig mit seinen Kontern um, und tatsächlich hätte Bayer das fast bestraft, als Schneider und Nowotny eine hochkarätige Doppelchance vergaben (85.). So musste der DSC bis zum Ende zittern, das ideenlose Bayer-Spiel hatte allerdings nicht einmal ein Tor verdient, geschweige denn einen Punktgewinn.

Maik Großmann

Mit Aad de Mos kann sich die Liga auf viel gefasst machen.

— Oliver Reck, Werder Bremen, über den neuen Coach. Der Niederländer de Mos blieb nur bis 9. Januar 1996...