Bundesliga 2005/2006 - 3. Spieltag - So., 28.08.2005 - 17:30 Uhr
2:0
HZ - 2 : 0

05er schlugen sich selbst

Versenkte zwei Elfmeter zum Endstand: Nebosja Krupnikovic

Versenkte zwei Elfmeter zum Endstand: Nebosja Krupnikovic

Versenkte zwei Elfmeter zum Endstand: Nebosja Krupnikovic

Mainz zeigte in Bielefeld Initiative, ließ es aber im Sturm an der nötigen Durchschlagskraft fehlen. In der Defensive verteilten sie großzügig zwei Strafstoßgeschenke, die das 0:2 letztlich leicht erklärbar machten.

In der Anfangsphase dominierte fast schon erwartungsgemäß Kampf und Einsatz auf dem Rasen. Die zusammenhängenden Aktionen nach vorne blieben dabei auf der Strecke. Die spielstärkeren Rheinhessen deuteten hin und wieder ihre Gefährlichkeit an und hatten durch Thurk die erste zwingende Gelegenheit. Nach einem Doppelpass mit Babatz zog der Stürmer aus elf Metern halblinker Position ab, doch mit einer tollen Parade lenkte Hain das Leder im letzten Moment an den Querbalken. Praktisch im direkten Gegenzug drang Vata in den
Strafraum der Klopp-Schützlinge ein und wurde dort von Abel in wenig aussichtsreicher Position ungeschickt von den Beinen geholt. Krupnikovic nutzte das Geschenk vom Punkt zum 1:0, obwohl Wache noch mit einer Hand am Ball war (23.). Die Mainzer spielten nach dem Rückstand noch etwas entschlossener nach vorne, wurden jedoch nur selten zwingend. In der 28. Minute ließ Hain einen weiten Flankenball von da Silva durch die Hände rutschen, doch Auer konnte den abprallenden Ball nicht kontrollieren. Stattdessen gab es auf der anderen Seite das zweite Gastgeschenk. Vata zog den Ball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Dort klärte Rose mit einem Handspiel vor dem einschussbereiten Zuma. Schiedsrichter Meier blieb keine andere Wahl als zum zweiten Mal auf den Punkt zu zeigen. Krupnikovic ließ sich auch diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum schmeichelhaften 2:0-Pausenvorsprung der Arminen.

Mainz setzte mit Wiederbeginn durch die Einwechslungen von Demirtas und Geißler eindeutig auf Offensive. Am Spielverlauf änderte sich jedoch wenig bis nichts. Die Gäste gaben den Ton an, ohne sich gegen die kompakt stehenden Ostwestfalen Großchancen zu erarbeiten. Lediglich einen Kopfball von Ruman musste Korzynietz für seinen geschlagenen Keeper von der Linie kratzen (63.). Mit zunehmender Spieldauer lösten die Rheinhessen ihre Abwehr auf, was der DSC nicht konsequent zu nutzen vermochte. Stattdessen bot sich Thurk die letzte Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch erneut warf sich Korzynietz entschlossen in den Schuss und lenkte die Kugel über das Gehäuse (83.). Somit bleiben die Mainzer am Tabellenende auch nach dem dritten Spieltag ohne Punkt und Tor, während Bielefeld mit dem ersten Dreier die Abstiegsränge verließ.

Kai Endres

Mein kleines Stoßgebet an den Fußball-Gott: Mal wieder über Sinsheim abbiegen.

— Julian Nagelsmann