Bundesliga 2005/2006 - 30. Spieltag - Sa., 15.04.2006 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Distanz gegenüber dem HSV gewahrt

Brachte sich als Joker für die WM nachdrücklich in Erinnerung: Mehmet Scholl

Brachte sich als Joker für die WM nachdrücklich in Erinnerung: Mehmet Scholl

Brachte sich als Joker für die WM nachdrücklich in Erinnerung: Mehmet Scholl

Dem FC Bayern gelang im Meisterschaftskampf ein wichtiger Heimsieg gegen Arminia Bielefeld. Dabei musste der Rekordmeister kurzfristig auf Oliver Kahn verzichten. Der Torhüter hatte sich beim Aufwärmen eine Augenverletzung zugezogen.

Die Bielefelder versuchten ihr Glück in der Defensive und brachten in der ersten Halbzeit nichts nach vorne zustande. Die Münchner, die zuletzt in der Bundesliga gegen Köln (2:2) und Bremen (0:3) ohne Sieg geblieben waren, wollten die Ostwestfalen unter Druck setzen. Aber ihr Spiel war zu mittellastig, um gegen die kompakte DSC-Deckung Entscheidendes zu bewirken. Zudem hatten die Magath-Schützlinge Pech, dass die wenigen heraus gespielten Möglichkeiten ihr Ziel knapp verfehlten. Nach 14 Minuten traf zudem Claudio Pizarro lediglich den Pfosten. Nur Sekunden später kam Michael Ballack knapp fünf Meter vor Arminen-Torhüter Matthias Hain an den Ball. Den Schuss des Nationalmannschaftskapitäns klärte Gabriel in höchster Not auf der Linie. Der Tabellenführer hatte Glück, dass er ab der 19.Minute nicht in Unterzahl geriet. Denn das Schiedsrichtergespann übersah eine Tätlichkeit von Ismael an Dalovic.

In den zweiten 45 Minuten blieben die Hausherren die feldüberlegene Mannschaft. Doch die Gäste, die unter der Woche in Frankfurt den Einzug ins DFB-Pokal-Finale gegen die Bayern verpassten, beharrten nicht mehr auf ihrer Defensivtaktik, sondern versuchten auch etwas nach vorne zu tun. Boakye (50.) mit einem Fallrückzieher und Westermann (62.) hatten die gefährlichsten Torgelegenheiten auf Seiten der Gäste. In der 69. Spielminute sorgte dann ausgerechnet der vor dem Wechsel zum FC Chelsea stehende Michael Ballack mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für die längst überfällige Führung. Der Ball prallte vom Innenpfosten an Hains Rücken und von dort ins Tor. Nur fünf Minuten nach der Führung erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Mehmet Scholl auf 2:0. Der 35-jährige ließ dem Keeper aus 20 Metern keine Abwehrchance. Der Erfolg des Meisters war verdient, auch wenn sich Schwächen im Spiel über die Flügel offenbarten. Zwar war die Abwehrleistung der Ostwestfalen wieder gut, aber im Spiel nach vorne agierten sie insgesamt viel zu passiv.

Senthuran Sivananda

Ich dachte, der Melzig lässt sich mit fünf Stichen nähen und macht weiter. Die Sachsen sind auch weicher geworden.

— Dragoslav Stepanovic, Trainer Bayer Leverkusen, zum Sachsen-Derby VfB Leipzig - Dynamo Dresden (3:3).