Hatte immerhin zwei Fehlversuche: Sibusiso Zuma
Hatte immerhin zwei Fehlversuche: Sibusiso Zuma
Das bislang wahrscheinlich schlechteste Bundesligaspiel dieser Saison mussten die Zuschauer in der Schüco-Arena über sich ergehen lassen. Kaiserslautern hatte null, die Gastgeber immerhin drei sogenannte Torchancen.
Verständlicherweise wollten die Lauterer nach der letzten Heimschlappe gegen Werder nicht erneut einen Nackenschlag hinnehmen und begannen über die Maßen vorsichtig. Die Arminen mussten also das Angriffsruder übernehmen, stellten sich dabei allerdings nicht sonderlich geschickt an. Auch wenn der Weg über die Flügel immer wieder gesucht wurde, gelang es in den ersten zwanzig Minuten der Heimelf nicht, wirklich gefährliche Szenen im FCK-Strafraum heraufzubeschwören. Erst als Zuma einmal frei zum Schuss kam, aus der Drehung abzog und der Ball am Innenpfosten landete, schien die Führung in Reichweite (22.). Damit war aber auch das einzige Highlight vor der Pause bereits wieder passé. Weder die Bielefelder, noch der mehr als zögerliche Gast vom Betzenberg waren vorne in der Lage, der gegnerischen Abwehrreihe den Tag zu versauen.
Hoffnung keimte kurz bei den geplagten Besuchern dieses Spieles zu Beginn des zweiten Durchgangs auf, denn die Arminen näherten sich noch zweimal gefährlich dem Kasten von Torhüter Macho. Zuerst war es erneut Zuma, der frei zum Schuss kam, aber mit diesem Versuch in der 3. Etage landete (51.). Der für Boakye eingewechselte Davolic durfte nach 53 Minuten, von Zuma per Hackentrick nett freigespielt, allein vor Macho auftauchen. Sein Schuss sollte wohl tief im linken Toreck landen, ging aber letztlich unweit der Eckfahne ins Seitenaus. Was sich in der Restspielzeit zwischen den Strafräumen - und nur dort - abspielte, gehörte unter der berühmt-berüchtigten Rubrik "Grottenkick" abgelegt. Warum die Pfälzer allerdings so dermaßen vorsichtig waren, blieb ihr Geheimnis, denn gegen die wirklich harmlosen Arminen hätte das ein oder andere Risiko im Angriff gesucht werden können. Und Halil Altintop? Völlige Fehlanzeige.
Ulrich Merk