Bundesliga 2005/2006 - 6. Spieltag - Mi., 21.09.2005 - 20:00 Uhr
3:2
HZ - 1 : 1

Hartes Stück Arbeit

Aufsteigende Tendenz: Marcelinho

Aufsteigende Tendenz: Marcelinho

Aufsteigende Tendenz: Marcelinho

Glück gehabt, Hertha! Erst in letzter Minute sicherten sich die Berliner den Sieg gegen Aufsteiger Duisburg. 3:2 (1:1) hieß es am Ende im Olympiastadion, Hertha blieb einer der Verfolger der Bayern.

Doch es war ein hartes Stück Arbeit für den Klub aus der Hauptstadt. Die Duisburger reisten ohne Sieg an und machten ihrem Ruf alle Ehre, immer recht früh das erste Gegentor zu kassieren. Sechs Minuten waren gespielt, als Cairo auf Marcelinho flankte, der Tjikuzu aussteigen ließ und auf Neuzugang Pantelic anlegte. Per Kopf markierte dieser den Führungstreffer für die Berliner. Alles schien seinen erwarteten Gang zu gehen. Doch die Gäste steckten den Schock gut weg, auch der Ausfall von Klemen Lavric kurze Zeit später änderte daran nichts. Zumal sich Hertha auf der frühen Führung ausruhte und nur noch wenig nach vorne tat. Als dann auch noch Dick van Burik nach einer halben Stunde patzte, nutzte Ahanfouf seine Freiräume, passte in die Mitte zu Ivo Grlic, der zum Ausgleich einschob.

Auch nach der Pause machte der Aufsteiger zunächst die bessere Figur. Nach einer Ecke stieg Biliskov am höchsten, seinen wuchtigen Kopfstoß konnte Fiedler nur noch ins eigene Netz abklatschen – 1:2! Sollte Hertha ausgerechnet gegen die bislang sieglosen Duisburger patzen? Zum Glück haben die Herthaner noch Marcelinho. Nach einem Foul von Tjikuzu an Fathi entschied Schiri Merk auf Elfmeter, den Marcelinho mit Wut im Bauch in die Maschen drosch – 2:2. Noch 20 Minuten hatten die Berliner Zeit, um noch den Siegtreffer zu erzielen, doch die Duisburger verteidigten geschickt, auch wenn sie nur noch selten Konter fuhren. Dann die letzte Minute: Ecke für Hertha, in der Mitte war Nando Rafael zur Stelle und köpfte zum 3:2 ein. Jubel bei Hertha, Trauer bei Duisburg – so, wie alle es vorher erwartet hatten.

Dirk Brichzi

Auch wenn hier der Fußballgott steht: Ich muss mal durch.

— Michael Büskens, Schalke 04, dem nach einem Spiel Jürgen ,,Fußballgott" Kohler im Weg stand.